Na, wer von euch kann noch die Schritte beim Aufziehen einer gerissenen oder runter gesprungenen Kette am SPz erklären. Eigentlich sind es ja zwei Schadensfälle...
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Bevor das Rgt die SPz bekam war das PB die größte Einheit mit Kettenfahrzeugen. Nach Übungen mit Einsatz des"Gefechtsparkes" war erst einmal "Kettenklopfen" angesagt. Heißt: Kette runter,mit dem Vorschlaghammer "Bello" solange draufschlagen bis sich der Dreck löst und dann mit Hammer, Meißel und Schraubendreher jedes Kettenglied säubern.Beide Ketten hatten zusammen 182 Glieder. Dauerte fast 2Tage. Davon kommt vielleicht auch der Spitzname für die Panzerleute "Kettenklopper" Mit der Einführung des SPz änderte sich das einwenig. Die Mot`s mußten jetzt das Gleiche tun. Die Arbeiten zum Kettenaufziehen waren beim Pz und SPz ähnlich. Beim SPz durch sein Stützrollenlaufwerk und der leichten Kette weniger beschwehrlich. Ich denke mal das 2 kräftige Kerle das Ding mit der Hand aufgezogen haben. Beim Pz ging ohne Kettenaufzugsseil gar nichts. Bevor die Pz die Metall-Gummigelenkketten hatten war das Wechseln von Kettengliedern oder Bolzen eine schweißtreibende Arbeit. Die Buchsen der Kettenglieder aufgeweitet, die Kettenbolzen im Orginal rund sahen aus wie Kurbelwellen. Beim rausschlagen alter Bolzen mußte immer wieder mit der Brechstange nachgeholfen werden. Bei den neuen Ketten war der Bolzen sowie die Buchsen in den Kettengliedern sechskantig. Mit Hilfe zweier Schraubklammern konnte man die Kettenenden fixieren und hatte keine Probleme beim Reinschlagen des Bolzens. Josef
Danke, kann mich nur an die Aktion damals Richtung Plauen erinnern, als da jemand ne Schneise in den Wald gefahren hat und dort dann wohl Ketten gepurzelt sind. Ich hatte einen Beobachter-UAZ am Seil und hab den durch die Löcher gezogen. In der "Schneisenpause" gabs dann frischen Kaffee und Olaf's Ölflasche.
Also, der Marschweg war dicht und wir mussten weiter...
Ich hab mich also entschlossen zu handeln. Hab meinen Fahrer aus der "190" verbannt, den Turm nach hinten gedreht, mich auf den Fahrersitz gesetzt und hab dann nach und nach eine Schneise durch den Wald gefahren.
So haben wir dann die versperrte Stelle umfahren.
Leider hat in der Schneise ein SPz wirklich die Kette geschmissen. Es war aber keiner aus der 8. MSK wie ich weiter oben im Bericht geschrieben habe sondern einer aus dem 3. Zug meiner 9. MSK. Andreas hat da vollkommen Recht.
War aber kein Problem. Der TB ist mit der Besatzung bei der Maschine geblieben, die Resis haben wir verteilt und weiter ging es.
Der SPz war dann bei der nächsten Rast wieder in der Marschkolone. War ne Spitzenleistung von den Männer, den Roller so schnell wieder flott zu machen.
Noch heute mein Respekt vor der Leistung - Resis halt!!!!
Ich hatte ja mal ein Bild reingestellt, wo uns die Kette am Hang vom AM2 abgesprungen war. Diese hatten wir trotz aller Mühe nicht vor Ort reparieren können. Panzer musste geschleppt werden und die Kette hing hinten dran.
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Das mit dem Haus war ein neuer Fahrer, da die 8. Fahrermangel hatte. Er kam von einem anderen Standort, woher weiß ich nicht, nur er hatte eine große Klappe und wußte alles besser.Wie gesagt, die Komanie fuhr durch den Wald, ich auf der 189, der Wald war zuende und ich traute meinen Augen nicht. Ein Spz (muß die 185 gewesen sein)steckte im Wohnzimmer Bugspitze vor dem Aquarium. Die Bewohner saßen in der Küche. Man hatte gerade einen Anbau fertiggestellt, es roch nach frischem Putz. Der Fahrer war warscheinlich eingeschlafen. Er hatte die Handbremse nicht gezogen, die verschlafenen Mucker stiegen hinten aus und der Spz rollte zurück der Dachstuhl kam herunter. Ein Osl war gleich zur Stelle, ich soll aufsitzen lassen, wegfahren er kümmert sich um alles.Nach der Übung war der Fahrer nicht mehr da. Das Haus war baufällig. Die 8. hatte zur damaligen Übung ein heizgelaufenes Leitrad, Kette wurde gekürzt und es ging weiter. Zu einer anderen Übung ist der MTP-LB (Fz der technischen Hilfe) gegen eine deutsche Eiche gefahren, Grund dafür war mangelde Ausbildung des Fahrers.Wannenhavarien waren meldepflichtig bis ganz nach oben. Damals Reg-TB Mj. Windrich.
Andreas Burda Zeit ist vergänglich-Erinnerungen nicht!
Ja, und später auf mein drängen wurde dieser ins IB 11 nach Halle gebracht. Dort hat der Fahrer meistens UvD gestanden aber repariert wurde nichts.Die Wanne war so verzogen , dass die Antriebswellen zwischen Getrieb und Seitenvorgelege keine Flucht hatten. Es wurden Ausgleichsscheiben zwischen Wanne und Vorgelege eingebaut und das Fahrzeug war nicht mehr schwimmfähig.
Andreas Burda Zeit ist vergänglich-Erinnerungen nicht!