Dieser Marsch fand als Bestandteil der Inspektion des Regiments durch das Oberkommando des Warschauer Vertrages statt. Mit dem III.MSB wurde die Machbarkeit der Verlegung für den Ernstfall , federführend durch das MfNV, geprüft. Das Regiment mußte sich erst im WKR entschließen , ein MSB für einen getrennten Marsch (Rad/Kette) einzusetzen. Die Hauptkräfte des MSR-16 verlegten nach Abmunitionierung usw. zur Regimentsübung auf den TÜP NOCHTEN per Eisenbahntransportmarsch
Der Zeitrahmen für diesen Marsch war hinsichtlich Entschlußfassung, Organisation, Befehlsgebung sehr eng, sodass keine Zeit zum Abmunitionieren zur Verfügung stand und somit das MSB mit dem kompletten Kampfsatz bis zum Schützen am Mann marschierte. Im befohlenem Raum war immer noch alles da. Übrigens war Achim Pötzschke vom MfNV bezüglich der Beobachtung, Einschätzung des Marsches maßgeblich beteiligt. Von ihm erfuhr ich auch den Grund für die nur bedingte Passierbarkeit im genannten Waldstück. Irgendwann vor dem Marsch wurden zwei Offiziere des Ministeriums mit der Erkundung der Strecke durch vollständiges Abfahren beauftragt. Wohl aus Bequemlichkeit umfuhren diese besagtes Waldstück und meldeten die Marschstrecke als passierbar. Diese etwas freie Auslegung der Befehlsausführung hatte wohl für die beiden noch Konsequenzen. Das Bataillon bekam für die Erfüllung des Auftrages sehr gute Kritiken. Im Zuge der Verbesserung der Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit der Technik und Bewaffnung handelte der st.SC des MSB ab WKR als Fahrer der 103. Der "Fahrriemen" war dann abgeschliffen. Der mußte nach dem Marsch zum Rgt. nach NOCHTEN verlegen um als Fliegerleitoffizier zu handeln. Für die Handlungen in der Bewegung wurde ihm die 100 zugewiesen. Der Fahrer mußte bezüglich allgemeiner militärischer Tugenden im Allgemeinen als auch zum kommandantengerechten Verhalten als Fahrer im Besonderen noch geringfügig nachjustiert werden. In der B-Stelle des K. MSR wurde ich durch einen russischen Oberst (mit Dolmetscher) nach Strich und Faden zu den Aufgaben als FLO regelrecht "verhört". Der war ganz zufrieden und schrieb sich meinen Namen auf. Es herrschte dicker Nebel auf dem Platz , dadurch kamen hinsichtlich des pünktlichen Beginns des Gefechtsschiessens Sorgen auf. Ich hörte den Funkverkehr zwischen dem Wetterflieger und dem Flugplatz des Kampfhubschraubergeschwaders 67 mit in dem in etwa 30 Min. freie Sicht gemeldet wurde. Ich meldete das an den Kommandeur und das Schöne war, es war dann auch so. Das Zusammenwirken zwischen MSR und Armeefliegerkräften klappte ausgezeichnet. Der Oberst ging nicht wieder weg. Ich bekam später einen Orden.
Hmmm, da muss ich dann irgenwie was verpasst haben. So wie ich das mitbekommen habe, haben nur Olaf und ich die 103 gefahren. Oder hab ich da was verpasst, Frank?