"Bislang war wenig bis nichts über die konkreten Pläne der Nationalen Volksarmee der DDR bekannt. Das hat der frühere NVA-Stabsoffizier Siegfried Lautsch mit seinem Buch "Kriegsschauplatz Deutschland" geändert. "
ist ja sehr aufschlussreich. Stellt sich nur die Frage, ob unsere Grenzsoldaten uns ohne gültigen Reisepass überhaupt durchgelassen hätten?
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Aus meiner Sicht recht interessante Artikel (der von Bernd eingestellte und der von Gerhard eingestellte). Bestätigit doch der Artikel "Wie die NVA die Bundesrepublik erobern wollte" aus meiner Sicht die zu meiner Dienstzeit gültige Aussage den Feind auf seinem Territorim zu zerschlagen wenn er es wagt unsere Republik anzugreifen. Und rein logisch ist dies auch nachvollziehbar - warum sollte ich meine Truppen in Helmstedt anhalten und dem Gegner Zeit lassen Truppenverstärkungen über den Teich zu bringen?! Und das derartige Planungen aus der Verteidigung in die Offensive überzugehen gemacht wurden ist für mich reine Schlußfolgerung aus den Erfahrungen des zweiten Weltkrieges. So sollte ja die Rote Armee am 3. Tag nach dem Überfall Deutschlands auf die SU in Lublin stehen.
Selbst der ehem. NVA Stabsoffizier sagt ja im Falle eines Angriffes - nur halt der Bundeswehrgeneral a. D. vergißt dies in seinem Interwiw zu erwähnen.
Aber ich glaube es wäre nie zu einer konventionellen Auseinandersetzung an der Deutsch-Deutschen Grenze gekommen, dazu waren sowohl der Westen als auch der Osten nuklear zu hoch gerüstet und der Westen wußte was ihm an Masse gegenübersteht und eine Truppenkonzentrierung im Westen einschl. Verstärkung über den Teich wäre nicht geheim geblieben und was dann an der Westgrenze des Warschauer Vertrages bereitgestanden hätte können wir uns selbst ausrechnen.
Und Dirk, wegen der Grenzer, ich glaub die wären mit uns gekommen - allein der Tulpenzwiebeln wegen
...das ist doch aber jetzt so überraschend nicht, das stand ja praktisch in jeder Tageszeitung dieser Zeit: "dass der Aggressor auf seinem Territorium vernichtend geschlagen wird"
Und manche Uffze. prahlten schon auch mal damit, dass bei früheren Forcierungen der Elbe diese in der "Lage" als der "Rhein" herhalten musste..
Ich finde dabei auch nichts anrüchiges, wir waren eine Armee an vorderster Linie in einem (eis-)kalten Krieg- wir waren nicht der harkenschwingende Rentner in seinem Vorgarten, der Blumendiebe verjagen will !!!
Bei all diesen "bekanntwerdenden" Planspielen in Ost und West kann man bloss immer wieder sagen: "Gott sei Dank..." (...und ich bin nicht gottesgläubig)
Siggi
"Man unterscheidet sich manchmal genauso von sich selbst wie von den anderen" La Rochefoucauld (1613 - 1680)
Siegfried war Leiter der Unterabteilung Operativ der V. Armee in Neubrandenburg.
Ich habe ihn als einen sehr integreren Menschen kennengelernt, der ein unheimliches Fachwissen hat. Siegfried ist einer der wenigen Offiziere, welche die operative Planung der NVA richtig gut kennen.
Was haltet ihr davon, wenn ich ihn mal ganz unverbindlich frage, ob er uns mal besucht und in einem Gespräch zur Verfügung steht?
Das wäre bestimmt für alle unheimlich interessant.
Frank
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!