Boah - das ist ja noch aus meiner Dienstzeit - so die letzten drei Tage - was der Gerhard da entwickelt hat. Zählte so was nich schon fast unter VVS oder GVS? Und jetzt hier?
Du Frank, ich glaub das ist zu lange her und da hab ich glaub ich auch zu kurz gedient um so "fachchinesich" in der Materie zu stehen.
Gruß Mario
ZitatGepostet von Frank_811 Das ist das "Schema der Drahtverbindungen" des III. MSB, erarbeitet durch den Zugführer des Nachrichtenzuges, Oberfähnrich G. Naab.
Wer von euch weiß in etwa die Länge des verbauten Kabels im Unterbringungsraum und welcher Kabeltyp wurde verwendet?
Wenn du bissel hier rumgestöbert hast, wirst du sehen, dass ich von Bernd eh schon ne rote Ecke ins Ohr bekommen habe und im Stahlschrank schlafen muss.
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Hallo, beim Durchsehen der Beiträge habe ich erst jetzt die Frage von Frank mitbekommen: Auf dem Schema der Drahtverbindungen vom 05.09.1980 ist ersichtlich, dass nur die Längen des Kabels innerhalb des Bataillons gezählt (z.B. 1/2301) wurden. Das war deshalb so, weil grundsätzlich von oben nach unter verkabelt wurde. Das bedeutete, dass das Kabel vom GS MSR zum GS MSB von der Nachrichtenkompanie "gebracht" wurde und wir nur in die Kompanien und die Batterie verkabelt haben. Im gezeigten Fall war der GS III.MSB Verkaufstelle 23, die 7.MSK Verkaufstelle 231, 8. 232, 9. 233 und die III. GWB die Verkaufstelle 234. Zu allen Einheiten wurde je 1 Kabellänge lfK-9 gebraucht. Das bedeutet: Es wurden zu den Einheiten nicht mehr als 500 m lFK-9 (lFK - leichtes Feldkabel) gebraucht, daher die Bezeichnung z.B. 1/2302 (1 Länge zur 8.MSK). Auf einer Kabeltrommel (= 1 Länge) waren also 500 m lFK-9. Im MSB war also folgendes Kabel verfügbar: LBT des MSB - 24 Trommeln mit je 500 m lFK = 12 km Kabel (ich hatte auf meinem LO fast das Doppelte ) Je MSK - 5 Trommeln mit je 500 m lFK = 2,5 km Kabel LBT der GWBttr. - 24 Trommeln mit je 500 m lFK = 12 km Kabel
Gruß Gerhard
Die über Nacht sich umgestellt, und sich zu jedem Staat bekennen - das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch Lumpen nennen. (Wilhelm Busch)
Hallo Männer Ich habe solche Rollen auch schon im PB gesehen.(1 oder 2 Stück) 2 Feldfernsprecher lagen da auch irgendwo rum. Kann mich aber nicht erinnern das die mal bei einer Übung verwendet wurden. Außer zum jährlichen Regimentssportfest (milit. Hindernisstaffel) waren die nie im Einsatz. Ob die im STAN fürs PB waren weiß ich nicht. Bei irgendeiner Übung wurden auch mal die KC-Pz durch die Mot.Schützen verkabelt. Als der Befehl zum Verlassen der Feuerstellungen kam, hat natürlich keiner mehr an die Strippen gedacht und das ganze Zeug hinterhergezogen.
Hallo Josef Habe Heute Deinen Beitrag vom 26.10.14 gelesen. Es war doch aber für jeden klar, daß die Nachrichtenverbindungen, ob Draht oder Funk die Nervenstränge der militärischen Führung waren. Ohne diese wäre doch das reinste Chaos gewesen.Ich als ehemaliger Nachrichtentechniker und Fernsprechzugführer weis wovon ich rede. Ich mußte den Verlust von jedem Meter LfK (Strippen und Zeug) gegenüber der Divission verantworten.(der Meter LfK kostete damals 1,60 und 500 Meter waren auf jeder Rolle). Da sind schon manchmal Summen zusammen gekommen, weil fahrlässig damit umgegangen wurde. Deswegen gab es unter allen Na ZF,TF Funkern und Fernsprechern ein ungeschriebenes Gesetz, lasse niemals Kabel liegen, vorallem fremdes. Also wurde bei größeren Übungen alles was rum lag aufgetrommelt und wenn dir ein Fremder mit der Rückentrage vor dem Bauch entgegenkam, wurde es schnell gekappt und reiss aus genommen. Und so konnte man seine eigen Verluste erneuern. Manchmal hatte man auch einen Überbestand, der mußte natürlich abgetarnt werden um den nächsten Panzerangriff zu überstehen. Da wird mir Gerhard bestimmt zu stimmen. Gruß Jürgen
Na was seid Ihr denn für welche? Ein Glück handelt es sich nur um Kabelbestand. Die Jungs vom Nachrichtendienst hatten es halt drauf! Lieber man hat, als man hätte! Stellt Euch vor, ich hätte einen Überbestand an Granaten gemeldet! Na das wäre ein Ding gewesen. Aber es gab ja mal einen Spezialisten in der 10. PK., der hatte eine Granate zu viel. Dachte er, weil er den Kartuschenring in den Granatschrank steckte, machte er das ganze Treiben verrückt.
PS: Ich glaube er versteckte die Granate in seinem Spint! Weiß nicht mehr genau!
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Aha Gerhard! Du warst also auch so einer, der immer einen Seitenschneider dabei hatte. Im übrigen Dirk gab es da mal einen KC der hatte seinen Überbestand an Platzpatronen auf dem TÜP Nochten vergraben. Es kam raus und der mußte mit einem Kradmelder von BF bis Nochten und zurück fahren um das Zeug zu holen. Für ihn schlecht, es war Winter. Strafe muß eben sein. Jürgen