Die Garantieleistungen waren im geringen Umpfang meines Wissens. Die Bearbeitung hatte der OPzSpez-Ausrüstung, Udo Witt, zu führen und zu bearbeiten. Zu den Werksvertretern aus der CSSR gab es einvernehmliche Kontakte und unkomplizierte Problemlösungen. Mein Eindruck war, dass Sie gern bei uns weilten und gute Praktiker waren.
Weitermachen! Bernd
P.S. Die Zeitzeugen an ihren Panzern werden es besser im Detail wissen.
[ Editiert von Moderator Bernd_650 am 12.04.13 19:55 ]
nach so vielen Jahren (dieses Jahr 25 Jahre meiner Entlass...., nein Versetzung in die Reserve) fällt das etwas schwer. Ich hatte einen Garantiefall mit dem Zielfernrohr auf dem Schießplatz in Bad F. Die Tschechen waren vor Ort und haben es gleich überprüft. Das LED Fadenkreutz war weg. Der Tscheche sagte : Kein Problem, altes Zielfernrohr raus, neues rein. Es ging wieder. Ich fragte Ihn, habt Ihr Probleme mit eueren Skodas ? Er sagte : Nein, kein Problem, hast Du 80000 Kronen, gehst Du in den Laden und suchst Dir einen aus. Eine Neue Erkenntnis, für einen DDR Bürger. Spaß beiseite, die Feuerleitanlage war top. Überall im Panzer waren Geber, die Infos meldeten. Man mußte die Cods wissen. Wenn einer einen geknackt hat, wurde dieser weiter gemeldet. So konnte man z.B. die Fahrgeschwindigkeit seines eigenen Panzers im Turm Digital mit Kommastelle ablesen (45,3 Km/h). Man wußte immer mehr, als der Fahrer selbst. Und noch vieles mehr! Wie gesagt, alles hing von den Cods ab. Man konnte jede Entfernung messen. Bei Andante 88 war das Kraftwerk Boxberg gut 9200 m von meiner Stellung entfernt.
[ Editiert von Dirk_Schneider am 12.04.13 23:02 ]
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Ja Frank, hab ich mir angesehen. was sollte ich darauf sehen ?
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dein Büchlein über die Feuerleitanlage, habe ich auch gelesen. Kannte ich aber noch. was aber nicht drin steht, sind die Besonderheit der Laserwarnanlage. Steht eben nur drin, das über Bordsprech ein Signal akustisch und am Terminal eine Lampe leuchtet. Laut unseren tschechischen Mechaniker, gibt es zwei verschiedene Signale. Ton auf und ab, feindlicher Panzer lasert an. Durch drücken eines Knopfes im Turm des Kommandanten, richtet sich die Kanone binnen einer Sekunde auf die Laserquelle. Man hatte so noch eine theoretische Chance den Gegner zu vernichten. Ist aber im Kopfhörer ein Dauerton zu hören, wird gar nichts mehr gemacht. Wenn man es noch schafft, Lucke auf und raus. Dann ist eine feindliche PALR im Anflug. Da hat man auch im AM2 wenig Chancen.
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Genau das ist es! Das schwarze Fadenkreuz ist für den Laser. Damit wurden die Entfernungen gemessen. viele Werte wie z.B Wind, eigene Geschwindigkeit und Außentemperatur wurden automatisch durch Geber bestimmt. Geschwindigkeit des gegnerischen fahrzeuges durch den Kommandanten und die Granatart durch den Hugo. Alles zusammen ergab dann das Große rote Fadenkreutz, das direkt auf das Ziel gehalten wurde. Treffer! Und eine eingespielte Besatzung machte das in 2-3 Sekunden.
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Also ich höchstens für den Vorgänger, den noch nicht modifizierten T-55A. Meiner eher dunklen Erinnerung nach gab es da auch Vorschriften über Turm + Bewaffnung etc., aber ich weiß gar nicht, ob da eine "Feuerleitanlage" separat als DV aufgeführt war. Habe mir das auf den Internetseiten vom Herrn Kotsch wieder angesehen, da ist das alles technisch sehr gut beschrieben. An die Reihenfolge der Muni-Arten auf der Strichplatte konnte ich mich aber sogar noch so erinnern. Na ja, lange genug da durchgeglotzt damals...