Hallo Frank Klar kann ich was zur Nachrichtenzentrale und zur R 145 sagen. Wusstet Ihr eigentlich das beim Bau unserer NaZ vom Baubetrieb damals der Kreisbaubetrieb geschlampt wurde? Die wurde ja ganz aus Beton gegossen und dabei geriet Beton in die Kanalisation der Beton wurde natürlich fest und konnte nicht mehr enrfernt werden.Da kam es dann ab und zu vor das da unten es schwamm und stank. Wenn man da gerade 24 Std.Dienst hatte war das sehr lecker oder Gerhard! zur R 145 nächstes mal.
Wie war denn unsere Nachrichtenzentral räumlich und organisatorisch aufgebaut? Kann das bitte mal einer von den Na-Spezialisten aufschreiben und auch eventuell ne Skizze machen?
Frank
--
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Ich versuch mal bischen in meinen Erinnerungen zu kramen wie es im Bunker aussah. Also rein, paar Stufen runter, ich glaub dann kam ein Rechtsknick und dann ging es weiter. Links kam dann das Büro des Bunkergenerals - zu meinerzeit Sfw. Eddi Noske, danach der Funkraum und dann der "Clubraum" und hinten rechts war der Fernschreiber gleichzeitig Dienstzimmers des Diensthabenden der Nachrichtenzentrale. Ich weiß nicht mehr genau ob es da auch ne "Kaffeeküche" gab, ich glaub aber schon.
Zu meiner Zeit war der Chef des Bunkers Stw. Noske mit geregelter Arbeitszeit wie sich das für Berufssoldaten gehörte - also Montag bis Freitag. Der Diensthabende der Nachrichtenzentrale war ein UaZ und der war auch für den Fernschreiber zuständig und Funker waren Grundwehrdienstler und soweit ich weiß alle vom OOMfS vorher ausgehorcht und überprüft - zumindest hatte ich ein Gespräch mit diesem Genossen bevor ich dort als Diensthabender angefangen habe. Funker und Fernschreiber/Diensthabender waren 24 h Dienste und die mußten auch immer zur Vergatterung vor Dienstantritt auf dem Apellplatz antreten. Und auch nur diese vom MfS "zertifizierten" Genossen hatten Zugang zur Nachrichtenzentrale und der OO Nachrichten. Es gab da glaub ich auch ne Liste der "zertifizierten" zutrittsberechtigten Offiziere aber ich weiß nicht mehr wer und was da alles drauf stand.
Hallo Mario Ich habe mir mal Deine Schilderung zum Bunker genau angeschaut.Deine Erinnerung sind perfekt. Die Räumlichkeiten waren so wie Du es beschrieben hast.Zu den Diensthabenden der Nachrichtenzentrale (DNZ) möchte ich ergänzen, das nicht nur UAZ, sondern auch Offiziere und Fähnriche sowie Berufsunteroffiziere als DNZ ihren 24 Stundendienst verrichteten. Alle Nachrichtenzugführer der Bataillone sowie der Nachrichtenkompanie und alle anderen Berufssoldaten die etwas mit Nachrichten zu tun hatten.Da gab es den Befehl mindestens einen 24 StDienst pro Monat. Ansonsten ging die Ausbildung der Soldaten vor.Das alle Zutrittsberechtigten vorher durchleuchtet wurden war ja klar.Nicht einmal der K-MSR durfte die NZ betreten. Der Stabsschef des MSR sowie der OONa waren zu Überprüfung und Kontrolle berechtigt und hatten Zutritt.Die Funker und die Fernsprecher kamen aus der Nachrichtenkompanie.Über einen längeren Zeitraum wurde die Vermittlung (Telefon)in der Tagschicht von Karin Borchert besetzt (leider viel zu früh verstorben) Karin Deine alten Mitstreiter denken bestimmt oft an Dich. Ja unser Eddi, der Stfw. Noske, das war auch so ein Kollege. Aber seine Anlage war immer in Schuss und funktionierte. bis bald Jürgen
Hallo Frank, Wo der Eddi gelandet ist, weiß ich nicht. Schutzgrad meine ich, wie ein Luftschutzbunker. Der Na-Bunker war ja wie ein großes Ei aus Stahlbeton gegossen. Jürgen
Ausfall der stationären Funkstelle: Was war beim Ausfall der stationären Richtfunkstelle im Nachrichtenbunker zu tun ?? - Sofortige Meldung an den StKSC MSR und OON durch den DNZ (Diensthabenden der Nachrichtenzentrale/oder Funker) - Auslösung der Funkgefechtsbereitschaft für den Funktrupp R-145 Stabschef durch OON oder OvD mit Ziel Aufbau neben dem Nachrichtenbunker. - Entfaltung der R-145 mit Teleskopmast und Fernbedinung in den Nachrichtenbunker - Schnellste Herstellung der Verbindung zur MSD / Halle - Vollzugsmeldung des Truppführers an den OON - Betriebsbereitschaft halten bis zum erneuten Einsatz der stationären Stelle.
Frank, Das habe ich auch einige Male erlebt. Ab und zu mußte ja auch Wartung an der Station durchgeführt werden und dann haben wir das gleich mit einem Training Funkgefechtsbereitschaft verbunden. Jürgen