Ich habe einen recht interessanten Aufsatz zweier Lehroffiziere des Lehrstuhls Taktik der Landstreitkräfte der Militärakademie Dresden bekommen.

In dem Aufsatz geht es um die Optimierung der Strukturen und der Veränderung von taktischen Prinzipien auf der Ebene Kompanie.

Hier ein erster grober Überblick.

* Schaffung des Strukturelements "Waffengruppe" (hatte ich schon mal angerissen)
- eigenes Gefechtsfahrzeug
- 2 automatische Granatwerfer AGS-17
- 2 schwere Maschinengewehre
- 2 Scharfschützentrupps

* Schaffung eines "taktischen Einsatzoffiziers"
- direkt dem Kompaniechef unterstellt
- Führung der Waffengruppe und des Feuerkampfs der Schützenpanzer in den Gefechtsarten im eigenen Funknetz (2. Panzerfunkgerätesatz auf den SPz war geplant)
- Führung durch den Kompaniechef durch Auftrag

* Wiedereinführung des "Mechanikers Turmbewaffnung" in den Kompanien

* Wegfall des 2. MPi Schützen in den MSG

* Schaffung einer "Sanitätsgruppe" mit MTLB in den Kompanien

* Manöverelement "gepanzerter Keil" im Angriff (Phase des Durchbruchs durch die Verteidigung des Gegners)

Alles recht interessant, ist aber nie aus der Phase des "Brainstorming" heraus gekommen. Aber die Ansätze waren gut und entsprachen auch den Erfordernissen aus den Ergebnissen der damaligen Militärwissenschaft.

Aber ab 1990 war dann eh alles anders....

Solche Überlegungen gab es übrigens für alle Ebenen.

Ich habe den Aufsatz gescannt und würde ihn bei Interesse einstellen.

Aber nicht nur zum Lesen sondern auch mal zum darüber reden. *Augenzwinkern

Da sind einige sehr interessante Überlegungen dabei, nur
leider ist es nicht dazu gekommen diese umzusetzen !
Der Aufsatz würde mich schon interessieren.
Gruß
Jürgen

Ich werde den Aufsatz zum Treffen 2023 mitbringen. Hier ist er mir zu schade. Interesse ist ja kaum vorhanden.

Das Thema schließe ich mangels Interesse.

Eigentlich schade...