Ich hab eine für die Panzermänner ganz billige Frage.
Wo habt ihr die Hülsen der verschossenen Granatpatronen gelagert? Kamen die wieder zurück in den Granatschrank? Die Dinger konnten ja nicht einfach im Turm rumliegen.
Gruß
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Spätestens nach der 4.verschossenen Granate mußte man die Hülsen von der Drehbühne wegräumen, sonst stand der LS wie auf Eiern. Die Gefahr der Verkeilung beim Drehen des Turms war natürlich sehr groß. Also kamen die Hülsen wieder in ihre Halterung. Der Las mußte nur aufpassen daß er Handschuhe an hatte. Die dinger waren verdammt warm, wenn sie aus dem Rohr kamen. Die MG Munition (leere Hülsen und Gurt) wurden im Hülsensack aufgefangen. Der mußte natürlich auch ab und an geleert werden. Das Zeug wurde dann wieder in die leeren Gurtkästen getan. Beim Fla-MG gabs außer dem Gurt keinen Rest. Die leeren Hülsen flogen automatisch ins Gelände.
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Hab ich mir gedacht denn anders wäre es kaum gegangen.
Beim BMP hatten wir ja auch ein Problem mit den Treibladungskartuschen der 73 mm Kanone 2A28.
Die Kartuschen flogen ja nach dem Öffnen des Fallkeils ins Turminnere und konnten auch unter die Drehbühne gelangen. Dies hätte natürlich zur Verkeilung des Turms geführt.
Leider gab es da keine zuverlässige technische Lösung. Die Kartuschen sollten eigentlich mit in den Hülsenkasten fliegen aber ich habs oft selber erlebt, dass das nicht immer geklappt hat.
Prekär wäre die Lage echt geworden, wenn viele Granaten über die automatische Ladeeinrichtung aus dem Grantkarusell geladen worden wären.
Mit den Hülsen und den Gurtstücken des PKT gab es keine Probleme. Auf der Seite des Hülsenauswurfs war ein flexibler Metallschlauch angebracht, welcher in die Hülsen und Gurtreste zuverlässig in den Hülsenkasten geleitet haben.
Clevere Richtlenkschützen haben am Ende dieses Schlauchs immer einen kleinen Sack befestigt, der die Hülsen aufgefangen hat. Das hat dann nach dem Schießen immer Zeit gespart, die Hülsen aus dem Hülsenkasten zu holen.
Gruß
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!