Die Nichteilnehmer an der Truppenverpflegung wurden in der täglichen Meldung mit "S" das S stand für Selbstversorger gekennzeichnet. Das waren in der Regel alle Offiziere, Fähnriche und Berufsunteroffiziere und die UAZ und Soldaten die im Urlaub oder abkommandiert waren. Das Essengeld wurde auf einer gesonderten Liste aufgeführt und zum Zahltag mit dem Wehrsold ausgezahlt. Gruß Jürgen
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
" Ist jemand verhungert" 76 hat man in Annaburg mit Kubanischen Orangen Fusball gespielt - na sowas aber auch! Schale war wie Leder Saft war gut! Schmelzkäse aus der Dose reinigte jeden Ofen befekt- Blatzpatronen aber auch. Ein Schauspiel auf Transporten. E- Rationen Rachen der Spieße wenn man auf Reisen ging RWN, Geländesicherstellungen andere Einheiten. Katon für Zwei Tage zich kleine Dosen mit streichfähiger Wurst, Kochgestell Marke Blech samt Spiritustabletten falltbar ein Mitagessen entweder( Beutel vorgekocht oder Dose). Dose war die bessere Variante (Weise Bohnen mit Rauchfleisch) ich habe es geliebt konnte auch kalt verspeist werden.Streichhölzer die nicht brannten, Schachtel Zigaretten ohne Filter (und ohne Aufschrift) Dorf eben und natürlich Tabletten zum reinigen von Trinkwasser - ganz wichtig! Ich habe nicht einen Angehörigen gesehen der nach 1,5 Jahren Nichtteilnahme an der sozialistischen Produktion dünner geworden ist als er bei uns eingestellt wurde im Gegenteil- meine Leute aber auch die Pz-Luten beklagten sich selber das etwas Abnehmen nach der Zeit besser ist. Die gesunde Verpflegubg der Eltern und Großelter daten natürlich auch ihr übriges. Der Verplegungssatz war das eine aber die Verpflegung hing von der Organisation der Spieße ab, wenn du einen hattest der es nich richtig war nahm mit seiner Auffassung seioner Einheit, dann hattesT du natürlich wie alle anderen ein Problem - wie auch die Chefs der betroffenen Einheiten.
Wir hatten ja schon mal in einem anderen Thema. Wichtig war auch ein guter Patenbetrieb. Meine "Feldküche" von der ZBO Oldisleben hat immer sehr gute Dienste im Feldlager geleistet.
UND das war auch wichtig - der Spieß war die halbe Miete! Ein guter hatte für die gesamte Kompanie immer was da - bei einem schlechten hattest du auch als Chef Knast.... Oder im SPz eine "NSVK" - "Nicht strukturmäßige Verpflegungskiste".
Gruß
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Mit dem Fett werden aus der Truppenverpflegung, halte ich für ein Gerücht. Klar bin ich mit dem Gewicht wieder raus mit dem ich eingezogen wurde, aber das lag mit Sicherheit nicht an den leckeren Mahlzeiten. Es lag auch mit an meiner Kochkunst. Denn das Erste was ich als Junger Unteroffizier im MSR-16 gelernt habe, war das Kochen! Denn dass was dir zum Abend im Speisesaal geboten wurde, war extrem Mangelhaft!
Ich war damals noch 18 Jahre jung, 1,81 m groß und wog zu meiner Einberufung 72 kg. An der Unteroffiziersschule Weißkeißel hat man es dennoch geschafft, mir das letzte Gramm Fett von den Rippen zu holen. Trotz ausgewogener Ernährung verlor ich extrem an Gewicht. Zu wenig Zeit zum essen (Weg von Unterkunft zum Speisesaal zu weit)hartes Training (unter anderem 3000m in Stiefeln und Uniform vor dem Mittagessen)trugen dazu bei, dass ich zur Unteroffiziersprüfung voll austrainiert angetreten bin. Bei der Disziplin Gewicht stoßen sollten alle vortreten, die weniger als 60 kg wogen. Ich trat vor, alle lachten! Ich stellte mich auf die Waage, 59,5 Kg! jetzt durfte ich mit der 37,5 kg Hantel stoßen. Da ich das halbe Jahr mit der 50ger trainiert habe, konnte es nur eine Eins (16 mal)werden, auch ohne Ausfallschritt.
Aber dennoch kam ich mit knapp 71 kg als 21 jähriger dann nach Hause. Da abends und am Wochenende privat gekocht wurde, lag mein Verpflegungssatz im MSR-16 bestimmt etwas höher!
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Berufssoldaten und Offiziere waren grundsatzlich selbstverpfeger unteroffiziere auf zeit und grundwehrdienstler waren in der Versorgung des Standortes eingegliedert bei Urlaub wurde das Verplegungsgeld am Zahltag ausgezahlt den hochsten Satz hatten die Flieger eingegliedert in dusen und propeller Flieger und dann gab es noch zusatznormen
ich war im Winter 78/79 zur Richtlenkschützenausbildung in Weißkeisel, ich war nur Grundwehrdienstler, aber auch ich kann sagen das man in diesem Standort nicht zunehmen konnte!! Die Sturmbahn hat zum normalen Tagesablauf gehört, kein Thema, ich hatte damals eine Größe von 1,74 m und 69 Kg. Durch das Winterproblem zu dieser Zeit hatten wir ein Ausbildungsproblem, denn unsere Ausbildung musste am Halbjahresende abgeschlossen sein. Wir hatten in diesem halben Jahr in Weißkeisel nur einen VKU. !!! Unterricht hatten wir bis abends 22 Uhr, nachdem wir seit früh nach dem Wecken um 5 Uhr Richtung Schießplatz laufen mussten. Da bist du bei den Temperaturen im Lehrklassengebäude beim Schreiben nach 10 Minuten eingeschlafen, nach einer Ausgangsanfrage bekamst duvom Kompaniepolitnik zur Antwort : …. sie müssen erstmal schreiben lernen !!!!! Nach meiner Rückkehr nach Bad Frankenhausen hatte ich bei meiner Entlassung 71,00 Kg, liegt bestimmt an dem Mittagsschlaf was sich der EK das letzte halbe Jahr gegönnt hatte. (soweit dies möglich war)