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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 SPz, Panzer, SPW, Kfz
Bernd_650 Offline

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10.05.2011 14:19
RE: BMP-1 P als Hauptbewaffnung im MSR Antworten

Text in Arbeit... 93 SPz in den MSB, davon 9x"K1", 3x"K2"; 1x"K3" für K-MSR;1x M-31 AFFS, 3xSpz Aklkp, Summe: 98 BMP im MSR...
[attach]{129296,6127cc4b1f07[/attach] [attach]{129296,6127cc4b1f07[/attach]
[ Editiert von Moderator Bernd_650 am 10.05.11 14:25 ] [attach]{129296,6127cc4b1f07[/attach] BMP-1P S.1.pdf BMP-1SP2 S.1.pdf BMP-1SP2 S.2.pdf

[ Editiert von Moderator Bernd_650 am 10.05.11 14:38 ]
Quelle: "Panzer der NVA 1956-1990"Jörg Siegert, Motorbuchverlag
[ Editiert von Moderator Bernd_650 am 10.05.11 14:41 ]
[ Editiert von Moderator Bernd_650 am 10.05.11 20:46 ]
Quelle: Harry aus Baltimore/USA von ihrem BMP-1P
Arbeitsplatz-Fahrer.pdf
Arbeitsplatz-Fahrer a.pdf
Arbeitsplatz-Kdt.pdf
Kdt.-Sitz.pdf
Arbeitsplatz-RLS.pdf Fahrer-Luke.pdf

[ Editiert von Moderator Bernd_650 am 21.02.12 20:02 ]

Zukunft braucht Tradition


Frank_Herzig Offline

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26.04.2012 20:32
#2 RE: BMP-1 P als Hauptbewaffnung im MSR Antworten

War denn der M-31 für den AFFS-Komplex noch im Regiment und in welcher Struktureinheit war er eingegiedert?

Frank

---
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Bernd_650 Offline

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26.04.2012 21:18
#3 RE: BMP-1 P als Hauptbewaffnung im MSR Antworten

Nach meiner Erinnerung war ein Gerät "M-31" ca. Juni/Juli 1989 dem TT, wie dem AB-11 zugeführt worden.

Es begann hektische Betriebsamkeit zum Kennenlernen des Geräts mit unvollständiger Dokumentation.

Strukturmäßig zur Stabskompanie gehörend und wie SAS-Technik in GVS eingestuft.

Die Ereignisse November 1989, wie unklare nachrichtentechnische Einbindung in die ständige Gefechtsbereitschaft(GB) führten das Führungssystem in die Nichteinsatzbereitschaft(NE). Weiterer Verbleib bzw. Absteuerung ist in den Geschehnissen nach November 1989 schlecht nachvollziehbar, außer mit direkten Zeitzeugen.

Vermutung: Die Nachrichtentechnik der"M-31" könnte mit der kompletten SAS-Nachrichtentechnik im Frühjahr 1990 an die SU/ CA zurückgeführt worden sein.

Weitersuchen!
Bernd

Zukunft braucht Tradition


Frank_Herzig Offline

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26.04.2012 21:33
#4 RE: BMP-1 P als Hauptbewaffnung im MSR Antworten

Hallo Bernd,

deine Einschätzung deckt sich mit den Informationen, die mir vorliegen.

Gesichert ist, dass die Technik der AFFS-Komplexe der 7. PD und die der teilausgerüsteten anderen Divisionen in´s "Heimatland" zurückgeführt worden sind.

Die Komplex kamen eh zu spät und sind auch leider in ihrer Entwicklung schnell überholt gewesen. Deshalb auch diese Reaktion:

Die 39. Tagung des MWTR fand im April 1989 in Warschau, VR Polen, statt.

Hier wurde unter anderem folgender Beschluss gefasst:

...Präzisierungen aus der DDR:

- die Serienproduktion der PALR "KONKURS" ist angelaufen, der Produktionsbeginn der PALR 9M117 des Komplexes "BASTION" wird für 1990 angekündigt.
- da Länder ihren Bedarf an PALR beider Systeme gekürzt bzw. gestrichen haben, kann der restliche Bedarf bis 1991/92 abgedeckt werden, dann wird die Produktion eingestellt
- die NVA wird bis 1995 keine Panzer T 72S einführen und auch bis 1993 keine tiefgreifenden Modernisierungsarbeiten in der CSSR und VR Polen am T 72 vornehmen lassen, lediglich die im RWN möglichen Modernisierungsarbeiten der T 72 werden bis 1993 weiter geführt (Zusatzpanzerung am Bug, Nebelgranatverschußanlage, durchgängige Seitenschürzen etc.)
- Modernisierungsarbeiten am T 55A werden planmäßig fortgeführt, allerdings wird kein neuer Motor W46-5M eingebaut
- bis 1993 sollen alle MSR/MSD und Lehreinrichtungen mit Panzern T 55AM2 ausgestattet und damit die Modernisierung abgeschlossen werden
- die NVA betrachtet die Entwicklung unbemannter Flugkörper als eine sehr notwendige Aufgabe und möchte sich an der Entwicklung beteiligen, die SU hat zu diesem Thema eine Beratung in Moskau, vom 5. - 9.06.1989, anberaumt
- der SPz BMP 1 wird zur Aufnahme des Minenräumsystems KMT-10 vorbereitet


Durch die Sowjetunion wird eine tiefgreifende Modernisierung älterer Kampfpanzer T 72 vorgeschlagen. Sie umfaßt unter anderem:
- neue Kanone mit neuem Stabilisator und Feuerleitanlage
- neuer Lenkwaffenkomplex "SWIR"
- leistungsgesteigerter Motor mit veränderter Transmission
- Veränderungen am Laufwerk
Die Modernisierungsarbeiten sind aufgrund umfangreicher Veränderungen an Wanne und Turm nur in den Herstellerwerken, also auch nur in der Sowjetunion, der VR Polen und der CSSR möglich.


Neue Kampftechnik, die zur Einführung vorgeschlagen wird:

~ das Dreikoordinaten-Rundblick-Funkmeßgerät "NUR-11" für große und mittlere Höhen aus der VR Polen
~ das automatisierte System zur Kernstrahlungs- und chemischen Aufklärung "MARITZA" aus der VRB
- es besteht aus 6 Kommandeurs- und 27 Aufklärungsfahrzeugen
- es warnt die eigenen Truppen, sammelt Angaben über die KCh- und meteorologische Lage und wertet sie aus
- wird eingesetzt im Bestand einer MSD
- kompatibel mit dem System 9S743, dem Kommando-Stabsfahrzeug MP-31 des Kdr. der MSD, Element des AFFS "PASUV"
- Geschwindigkeit bei der KCh-Aufklärung bis 40 km/h
- Datenübertragung bis 600 bit/s
- Reichweite Funk bis 25 km
~ die gestreckte Minenräumladung "KOSODRZEWINA" im Startkontainer für den T 72
- Länge der Ladung 100m
- Reichweite 275 +/- 14m
- Ausmaße der Gasse: Länge 100m, Breite je nach Minentyp 1,5 bis 4,5m
~ der Schützenpanzer "MLI-84" aus der SRR
- Masse 16,6t, Besatzung 2/9 Mann
- Bewaffnung: 73-mm-Kanone mit 40 Granaten, PALR-Startanlage mit 4 PALR, 2x7,62-mm-MG mit 2000 Schuß
- ein 12,7-mm-Fla-MG mit 500 Schuß
- Höchstgeschwindigkeit auf der Straße 65 km/h, im Wasser 7,3 km/h
~ das Berge- und Instandsetzungs-Radzugmittel "TERA-77" aus der SRR
- Basis SPW TAB-77
- Spezialausrüstung: 1,5t Hydraulikkran, 8,5t Seilwinde
~ der Aufklärungs-SPW "SVATAVA" aus der CSSR auf Basis BMP-1K
- Masse 13,6t, Besatzung 6 Mann
- Bewaffnung: 73-mm-Kanone 2A28 mit 76 Granaten, Startanlage für PALR 9M14M mit 7 PALR, 2x7,62-mm-MG-PKT mit 3500
Schuß,
- Höchstgeschwindigkeit auf der Straße 65 km/h, im Wasser 7 km/h
- Spezialausrüstung: Laser-Entfernungsmesser für Entfernungen bis 5000m
- Nachrichtenmittel: R-123M, R-130MT
- bestimmt zur selbstständigen, lang anhaltenden Führung der Bodenaufklärung auf der taktischen Ebene


Die SU kündigt die Fertigstellung einer neuen 30-mm-Fla-SFL an.


Es werden eine Reihe drastischer Reduzierungen von Produktionszahlen bis 1990 in Folge unzureichender Produktionskapazitäten oder verspäteter Produktionsaufnahmen angekündigt. So z. Bsp.:

o nur 30 SPW 70 von ursprünglich 800
o nur 35 23-mm-Flak ZU 23/4 von 215
o nur 35 Minenleger SUM von 40
o nur 102 Panzer T 72 von 291
o nur 30 122-mm-SFL-Haubitzen 2S1 von 162
o nur 36 122-mm-Geschosswerfer von 74
o Vom AFFS "PASUV" soll wegen der Unsicherheiten des Beginns der Serienproduktion bis 1990 Abstand genommen werden

Frank

Frank

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Harald_970 Offline




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03.04.2015 22:44
#5 BMP-1 als Hauptbewaffnung im MSR Antworten

Hallo Freunde,

auf der von Bernd angegebenen Webseite gefunden:БОЕВАЯ МАШИНА ПЕХОТЫ БМП-1 (ОБЪЕКТ 765СП1) - unsere Hauptbewaffnung:
Link:http://otvaga2004.ru/bronya-pehoty/advan...1-obekt-765sp1/
von Modifkation, Ausrüstung bis zum Kampfsatz alles wunderbar erläutert.
Besser geht es nicht!

Gruß Harald!


Frank_Herzig Offline

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21.11.2016 08:59
#6 RE: BMP-1 als Hauptbewaffnung im MSR Antworten

Beschreibung der Schützenpanzers BMP-1

Das Fahrzeug ist mit einer 73-Millimeter-Glattrohrkanone (2A28) im Turm ausgerüstet. Zum Kampfsatz der NVA gehörten 24 panzerbrechende Hohlladungsgranaten (mit Nachbeschleunigung und Flügelstabilisierung) und 16 Splittergeschosse (ohne Nachbeschleunigung), die gleiche Munition, die auch von SPG-9 (schwere Panzerbüchse mit Gestell) verschossen wird. Die Granaten können nach Vorauswahl durch eine halbautomatische Ladevorrichtung geladen werden. Die Feuerfrequenz beträgt sechs Schuss pro Minute. Die effektive Reichweite beträgt 800 Meter, die maximale 1300 Meter, ungezielt 1600 Meter, nachts gezielt ebenfalls 800 Meter. Zudem ist eine Startschiene zum Start der Panzerabwehrlenkraketen 9M14 Maljutka (NATO-Bezeichnung: AT-3 Sagger) oberhalb der Kanone montiert. Insgesamt vier AT-3 werden in speziellen Halterungen im Turm mitgeführt. Achsparallel zur Kanone ist ein 7,62-mm-Maschinengewehr (PKT) eingebaut, zum Kampfsatz gehören 2000 Schuss. Die Wandstärke der Wanne beträgt zwischen 14 und 20 Millimeter, die des Turmes 23 Millimeter.

Das Fahrzeug kann Gräben bis zu einer Breite von 2,50 Metern und Geländestufen von bis zu 70 Zentimetern Höhe überwinden. Die Bodenfreiheit beträgt 370 Millimeter.

Der BMP-1 ist schwimmfähig; sein Antrieb im Wasser erfolgt über die Ketten, die Richtungsänderung ergibt sich, wie an Land, durch Abbremsen jeweils einer Kette. Zur Wasserfahrt wird das Schwallbrett hochgeklappt, für den Fahrer ein längerer Winkelspiegel montiert und der hinter dem Turm befindliche Luftansaugstutzen ausgefahren.

Die Besatzung besteht aus drei Mann:
Kommandant (sitzt vorn links hinter dem Fahrer, ist zugleich Gruppenführer der motorisierten Schützengruppe bzw. der Zugführer des jeweiligen motorisierten Schützenzuges)
Fahrer (sitzt vorn links neben dem Motor)
Richtlenkschütze (RLS) (sitzt im Turm)

Im Mannschaftsraum können acht Soldaten der Infanterie aufsitzen, dabei vier auf jeder Seite mit dem Gesicht zur Fahrzeugseite, also quer zur Fahrtrichtung. Zwischen den Sitzbänken befinden sich der 350 Liter fassende Haupttank und der Akkumulatorenkasten für die beiden Bordbatterien. Fahrer, Kommandant und RLS verfügen über jeweils eine eigene Luke, die Kommandantenkuppel ist um rund 360 Grad drehbar und mit einem Infrarotscheinwerfer, der Beobachtungsoptik und einem Nachtsichtgerät ausgestattet. Der mittlere Winkelspiegel des Fahrers ist austauschbar; so kann ein Nachtsichtgerät oder der Winkelspiegel für die Wasserfahrt eingesetzt werden.

Vier weitere Luken befinden sich auf dem Dach des Fahrzeugs. Diese sogenannten Paradeluken sind hauptsächlich für den Panzerbüchsen-, Flugabwehrraketen- oder Scharfschützen beim aufgesessenen Kampf vorgesehen. Auf jeder Seite des Mannschaftsraumes befinden sich vier Schießluken, in denen die Waffen der Infanteristen verankert und durch die diese aus dem geschlossenen Fahrzeug heraus abgefeuert werden können, außerdem sind jeweils vier Winkelspiegel vorhanden. Zwei große Hecktüren, die gleichzeitig als Kraftstofftanks für je 55 Liter Diesel verwendet werden, dienen zum Ein- und Aussteigen der aufgesessenen Infanterie. Eine weitere Schießluke befindet sich in der linken Hecktür, in jeder Hecktür befindet sich ebenfalls ein Winkelspiegel.

Das Fahrzeug ist mit Infrarotscheinwerfer, Periskopzielfernrohr und einer Nebelanlage ausgestattet, die durch die Einspritzung von Diesel in den Auspuff (Ejektor) funktioniert. Außer dem Hauptinfrarotscheinwerfer ist der rechte Fahrscheinwerfer ein IR-Scheinwerfer. Dieser kann zu einem weiteren Fahrscheinwerfer umgerüstet werden. Der Turmscheinwerfer ist zum IR-Scheinwerfer umrüstbar.

Seine ABC-Schutzanlage macht das Fahrzeug auch unter kontaminierten Bedingungen fahrfähig. Zudem verfügt der BMP über eine automatische Feuerlöschanlage, Vorwärmanlage, Lenzpumpen, eine Motorschutzeinrichtung für Wasserfahrt sowie Absaug- und Filteranlagen.

Angetrieben wird der BMP von einem 6-Zylinder-V-Dieselmotor (UTD-20), der seine 300 PS bei 2600 Umdrehungen pro Minute abgibt. Das nutzbare Drehzahlband umfasst 1800 bis 2600 Umdrehungen pro Minute. Gestartet wird elektrisch oder pneumatisch. Der BMP-1 verfügt über fünf Vorwärts- und einen Rückwärtsgang in H-Schaltung am Lenkschwert sowie über eine jederzeit zuschaltbare Geländeuntersetzung.

Frank

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