Die PALR-Abt. wurde (glaube ich) Anfang 1989 als Struktur aufgestellt: K-A - Major Juhe Stabschef - Major Gelhaar TB- Major Reißig Polit- Ltn. Richter FdJler- Obltn. Fiedler Kurz darauf, nach dem Tod von Oltn. Wondra, übernahm ich die 6. MSK als KC. Dieses Angebot von OSL Blümel, damaliger Regimenter, war für mich eine Ehre. Als Polit endlich Kommandeur zu werden. Leider hat es mir zur Wende auch nichts genutzt. Alle ehem. Polits hatten einen roten Punkt und wurden geschasst.
Die einzige vorhandene Struktureinheit war wohl die ehemalige PALR-Bttr., mehr wurde es nicht mehr.
Übrigens war die Aufstellung von PALR-Abteilungen in den MSR auch eine Auswirkung der neuen Militärdoktrien und der Abrüstung. Bei den Analysen der aktuellen Gefechtsmöglichkeiten hat man festgestellt, das unsere Panzerabwehrfähigkeit zu schwach entwickelt war und hier Nachholebedarf bestand.
Unter anderem wurde damals auch der Bestand an Panzerabwehrminen stark erhöht...
Frank
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Da werde ich mal versuchen etwas zur auf stellung der PALR-A zu schreiben
so richtig einsatz bereit waren wir nicht mehr gewesen die erste Batt. war die alte Palr.batt gewesen nur mit neuen bc und das war Olt. Hölger von den Pansern der rest war die alte besatzung
bei der zweiten war glaube ich olt.mertins aus der alten PALR oder lutz schönemann bc (von den Muckern grins ) ich kannte alle beite was gut war zu den zugführern kann ich nix sagen mit der technik für die zweite na ja wir haben alte 40P2 aus weisenfels geholt einsatzbereitschaft fast null das waren noch die vorgänger fahrzeuge von unseren
die abteilung gab es aber nicht sehr lange wir wurden zur wachkom. umstruckturit und immer mehr wurden versetzt oder haben auf gehört und irgentwann war keiner mehr da der rest ging ins 381oder ins neue panser bat.
zu den genossen aus der ersten batt. tb war Fw Schenk , spies war weiderhin stfw Olaf Kowalskie ,Zugführerwar ein fähnrich name ? meine person und den 3. weis ich auch nicht mehr
Hallo zusammen, ich melde mich mal aus der Versenkung und versuche ein paar Zeilen, weil diese Rubrik doch sehr wenig frequentiert ist.
Die PALR-Batterie war meine (natürlich unfreiwillige) Heimat 1979-1981. Irgendwie bin ich da in eine Phase der Veränderungen geraten, mit den viel späteren allerdings nicht zu vergleichen.
Zunächst ist festzuhalten, dass die Batterie ein wenig unterbesetzt war und das Stammpersonal eine gewisse Dynamik hatte. Der Chef hatte soeben gewechselt: Oltn. Al. zu Oltn. Ac. (ich habs nicht so mit Klarnamen im Netz), kurz nach meiner Zeit wurde Oltn. Ju. BC. Den Hauptfeld gab lange ein Uffz. im 6. DHJ (gehörte der Hfw.-Gruppe an). Später kam dann OF Pf. zurück aus dem Stab zurück, und wenig später trat Ofw. Kö. auf den Plan. Ein ähnliches Hin und Her gab es bei den Zug- und Gruppenführern. Letztere wurden oft von Gefreiten gestellt, während ein Uffz. Zugführer war. Und selbstverständlich standen die Gefreiten ständig UvD (wir hatten in der Spitze nur drei Uffz.). Ungeklärt (besser: unkonkret befohlen) war die Kleiderordnung. Schirmmütze oder Käppi? Erstere wurde bevorzugt, aber bei der Vergatterung gab es manchmal Ärger und der arme EK musste davonhetzen und das Käppi holen (wurde später prophylaktisch mitgeführt).
Ach ja, nicht nur die Zugführer wechselten, sondern auch der Regiments-Kommandeur O. A zu W. S.
Eine gewaltige Umstellung war der Austausch der „Enten“ in 40P2. Die Dinger hatten Servolenkung (oder irre ich mich?) und mussten nicht mehr mit der Lötlampe vorgewärmt werden (was zum Kuckuck sollte das Vorwärmen in Mitteleuropa?). Bis die letzte Ente in die Reserve nach Teterow abgeschoben war, verging jedoch einige Zeit. Bis dahin herschte enormes Gedränge in der Halle, und es war immer ein heikles Unterfangen, dort drinnen herumzurangieren. Es war ja nicht so, dass die Tore genau in Fahrtrichtung lagen (jeder Fahrer und Einweiser empfand das als saudoof, und es brauchte etliche Übung, um die Karre rückwärts in eine Nische reinzuwinken. Zweimal durfte ich die Enten-Ablieferungs-Tour per Bahn mitmachen, in einem der wohl sattsam bekannten Mannschaftswagen der Bahn, mit dem Ofen in der Mitte. Es war kaltes Wetter und zwei (oder drei?) gediente Tage waren vorbei. Eine wichtiger Fakt war, dass auf jedem Bahnhofsgelände irgendwo Kohlen lagen, einfach so als kleine Häufchen neben den Gleisen. Deshalb war diesbezüglich keine Vorsorge nötig.
Ich erinnere mich, dass es noch eine aktive Ente im Park gab, und irgendwer hatte sogar noch ein „Eisenschwein“ im Bestand. Oldtimer.
Apropos Bewaffung. Anfangs hatte wir (Besatzung der Gefechtsfahrzeuge) noch die Pistole M, außerdem noch eine Panzerbüchse, die beim Härtetest nicht sehr beliebt war. Im dritten DHJ dufte die Pistole in Rente, dafür gab es eine Kalaschnikow. Ob wir dann die Panzerbüchse noch beim Härtetest zusätzlich mitschleifen mussten, weiss ich nicht mehr. Aber es gab noch eine andere Konsequenz.
Bis dato nämlich Probleme bei der Wachgestellung. Muniwache ging so durch, die Kaschis (die Besatzungen der Befehlsfahrzeugen hatten strukturmäßg stets welche) wurden quasi durchgereicht, irgendwer hatte natürlich immer ein LMG an der Backe. Objektwache war erst später möglich, als jeder seine Braut hatte. Die modernen Türme waren grade im Bau, es gab nur den Holzturm oberhalb der Munizone. Das Alarmschlagen an der Kartusche war soeben mangels aufgehängter Kartusche aus der Mode gekommen, aber bei der Wachbelehrung wurde dieser Passus noch eine Weile verlesen.
Eine unbeliebter Veränderung in der Ausrüstung war der Wechsel der Trageform des Schutzanzuges, besser gesagt, die Mitschlepp-Form. Zuerst hatten wir den „Mambo“ in einer Umhängetasche, dann kam die „Mucker-Rolle“. Man konnte schlechter drauf pennen, wenn wir über Nacht in Annaburg oder Nochten im Gelände parkten. Nun, pennen ist übertrieben. Man musste ja am Funk bleiben, und der bestand im Leerlauf aus lautem Rauschen.
Noch eine Sache soll erwähnt werden, die Umstellung auf Kehlkopfmikro. Das war ein ziemlicher Würger, und die Altgedienten haben meist das alte Equipment benutzt. Unter Vollschutz war die Verständigung allerdings schwierig; vermutlich war das der Grund für die neue Technik. Eines konnte jedoch nie beseitigt werden, der ewige Ladeschwund der Akkus im Funkgerät. Im Gelände ist man alle Nase lang zum Führungs-SPW gelatscht (oder durch den Schlamm gewatet), um die Akkus („Sammler“) zu wechseln. Warum der Funk nicht am Bordnetz angekoppelt war, blieb ein Räsel.
Hallo Andreas, Dein Beitrag hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es ist immer schön und interessant etwas von einem ehemaligen Soldaten im GWD zu lesen, zumal über die PALR- Batterie bisher wenig zu lesen war. Ubrigens das letzte Eisenschwein damals war meines Wissens nach das Gefechtsfahrzeug des RMP also Regimentsmedpunkt. Gruß Jürgen