Die Stahlhelme M54 und M56 der DDR basierten auf dem Versuchsmodell B/II, der noch während des Zweiten Weltkrieges von Professor Kisan im Eisenhüttenwerk Thale/Harz entwickelt worden war.
Mitte der 1950er-Jahre wurde auf Grundlage dieser zehn Jahre zurückliegenden Entwicklung der Stahlhelm M56 in der DDR eingeführt. Es gab zwei Ausführungen: zum einen den recht bekannten, bis 1990 in der NVA verwendeten Stahlhelm M56 (Gerät 604 im internen Schriftverkehr) und einen fast baugleichen, aber auf der Oberseite wie bei früheren Modellen der Wehrmacht abgeflachten Stahlhelm, der nach dem Krieg als M54 in geringer Stückzahl produziert und an Einheiten der Kasernierten Volkspolizei ausgegeben wurde.
Im Vergleich zu anderen Stahlhelmen stand der M56 weit vom Kopf ab – dadurch bestand erhöhte Gefahr, mit dem Rand des Helmes hängenzubleiben, beispielsweise beim Sprung in einen Graben. Halswirbelverletzungen wären die wahrscheinliche Folge eines derartigen Hängenbleiben mit dem Helm gewesen. Um dieses Verletzungsrisiko zu verringern, war der Helm so ausgelegt, dass sich die Glocke vom Futter (welches am Kopf verblieb) ablöste, wodurch der Helm vom Kopf abgetrennt wurde. Helm sowie Futter blieben unbeschädigt und konnten wieder zusammengesetzt werden.
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Bundeswehr
Der Bundeswehrhelm war zur Zeit seiner Einführung im Juni 1956 ein Politikum. Den Forderungen des Militärs nach einem wirksamen Kopfschutz für die Soldaten wurde nur sehr zögerlich nachgekommen. Unter keinen Umständen sollte der Helm für die Bundeswehr auf Konstruktionen beruhen, die vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelt worden waren beziehungsweise an die Zeit des Nationalsozialismus erinnerten. Die baulichen Mängel des nach US-amerikanischem Muster konstruierten Stahlhelms wurden durch Kompromisse beim Helminnenfutter abgemildert. Gleichzeitig blieben Stahlhelme der alten Form weiterhin im Gebrauch des Bundesgrenzschutzes und der Polizei.
Für den aktuellen „Gefechtshelm, allgemein“ aus Aramid, der am 15. Januar 1992 eingeführt wurde, galten diese politischen Bedenken nicht mehr. Der Helm sollte unter Wahrung der modernsten militärischen Gesichtspunkte auch alle Vorteile des Stahlhelms M35 in sich vereinigen.
Der Schutz eines modernen Helmes gegen Durchschlag hängt unter anderem vom Geschossdurchmesser und dem Auftreffwinkel ab. Bei einem 7,62-mm-Geschoss beträgt die absorbierte Energie etwa 770 Joule und für ein 5,56-mm-Geschoss etwa 420 Joule.[4] Kugelsicher sind diese Helme damit auch heute nicht. Ältere Helm-Konstruktionen liegen jedoch deutlich schlechter. In Einzelfällen kann ein Helm allerdings ein verirrtes Geschoss aus großer Entfernung oder einen ansonsten tödlichen Querschläger in der Tat abhalten.
Der amerikanische Stahlhelm M1 kann im Vergleich dazu dem Beschuss mit dem Kaliber 7,62 × 51 mm ab einer Entfernung von 800 Metern standhalten,[5] die Geschossenergie beträgt in dieser Entfernung rund 670 Joule. Das Kaliber 5,56 × 45 mm kann – bei der Verwendung von Stahlkernmunition – den Helm bis zu einer Entfernung von 1300 Metern durchschlagen.
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Ich hatte einen ganz besonderen Helm aus verstärkter Pappe. Den habe ich immer getragen, wenns länger dauerte, oder auch als Fahnenträger. Wegen den Kopfschmerzen. Ein Freund von mir, war der Busfahrer der NVA-Musiker Erfurt. Hat auch nie jemand gemerkt, der sah täuschend echt aus. Gruß Jürgen
Auf der Insel haben wir die Mucker mit ihren Stahlhelmen auch nicht beneidet. Wir hatten ja zum Glück Spezialhelme - die waren aber auch höllisch schwer....
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Die Hauptfeldwebel waren für die Stahlhelme verantwortlich. Deshalb gehörten sie mit zur Ausrüstung, genau wie die Kopfhauben!
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Der Stahlhelm – genannt der Fliegenpilz wurde schon im zweiten Weltkrieg entwickelt aber nicht mehr in Serie gebracht. Nach 1952 wurde der Stahlhelm im Großauftrag der Regierung der DDR in Lauter/ Sachsen der Firma Schwerter Emaillierwerk später nach 1972 Kombinat Foron bis 1990 produziert. Der Lehrfilm ist schon nicht schlecht die Qualität hing von mehreren Faktoren ab der wichtigste war aber die Blechqualität der Tiefziehbleche was in den 50 ziger und bis Mitte 1960 eine reine Überlebenskunst war – die Abhängigkeit sowjetischer Blechlieferungen. Es konnte sein das in einem Blechpaket das bezügliche Blech befand aber gleichzeitig andere Sorten die für Tiefziehstanzen vollkommen unbrauchbar waren. Es gab bestimmt bessere Formen von Stahlhelmen, aber der Schutz des Kopfes war dafür wichtiger. Die NVA Soldaten konnten nie verwechselt werden. Übrigens der Stahlhelm gehörte zur Ausrüstung also RD wir Techniker hatten nur den Auftrag mehrfach im Jahr die Dinger zuspitzen also „Neuen genormten Farbanstrich“ zu verpassen.