Die Panzerfahrschulstrecke bin ich in den 70 ziger Jahren mit dem SPW 60PB abgefahren. Man mußte ja als Kommandant den SPW auch fahren können. Das waren damals die Anfänge der Strecke, da hat sich in den Jahren dann auch sicherlich einiges verändert. Später als wir dann den SPz BMP bekamen durfte ich die Strecke mit dem abfahren. Aber mehr gefahren bin ich auf der Kfz Strecke im Zuge des LKW-Führerscheins auf dem Ural 375D unter der Anleitung der damaligen Fahrlehrer Dehmel/Seidel/Felsberg. Das war oft sehr schweißtreibend. Jürgen
Frieder hat die Fahrschulstrecke sehr gut beschrieben. Die Spurbahn nach der Ablauflinie war rechts hinter der Hecke in Verlängerung des Fahrschulturmes und diente lediglich zum Elementetraining. Vom Start weg gings gleich zu 3 Pfähle am Hang und dann weiter wie schon beschrieben. Am Hang zum Sperrabschnitt war noch eine begrenzte Durchfahrt. Bis zum Unfall des PR 11 gings nach dem Sperrabschnitt rechts ins Tal runter und am großen Loch vorbei zum "Halten am Hang". Nach dem Unfall fuhr man links ins Tal direkt zum letzten Hindernis.
Bei Nacht war die Panzerfahrschulstrecke schon eine Herausforderung. Als KC war man ja Leitender der Fahrausbildung und ich habs mir nicht nehmen lassen, die Strecke als erste zu befahren. Ersten war das gut für die Motivation und zum anderen bin ich in Übung geblieben.
Frank --
PS: Jetzt müsste sich mal einer von euch ran setzten und die Panzerfahrschulstrecke mit den Hindernissen aufzeichnen. Könnten wir echt gut gebrauchen.
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Ok Jürgen da gebe ich dir recht, aber viel gesehen hast du als Mucker nicht wenn du da hinten drin gesessen hast. Da ist dann schon einer von den dreien gefragt die ihre eigene Luke hatten.
-------------------------------------------------- Der Schmerz vergeht, aber der Stolz bleibt.
Für die Panzerfahrschulstrecke gab es klare Vorstellungen im Bezug auf die Ausstattung der Hindernisse sowie deren Anordnung. Es gab die DV für Fahrübungen von 1 – 6 für Panzer Technik (051- Serie) genauso für Kfz – Technik (054- Serie). Der Schwierigkeitsgrad war bei Beiden entsprecht anspruchsvoll und unterschied sich bis auf wenige Ausnahmen diverser Elemente. wenig von Einander. Panzerfahrzeuge hatten ihre Sperrabschnitte mit richtigen Panzersperrelementen, Kfz –Fahrzeuge angedeutete Minengassen, bei Kfz gab es das Hindernis Panzergraben nicht, dass war aber auch schon alles. In den einschlägigen Dienstvorschriften der O51(Panzer Dienst) und den 054 (Kfz Dienst) waren alle grundlegenden Elemente der Fahrschulstrecke genau definiert bis hin zu Belegen auf Spurbrücken oder Panzergraben mit Holzbohlen oder Gummibelegen bei Kfz. Vorgaben an zeitlichen Limit war den einzelnen Bahnen geschuldet musste aber entsprecht der Vorgaben der Gesamtbahn an Kilometern minutiös ausgewiesen werden. Das einzige was solche Fahrschulstrecken von einander unterschied war das „durchschnittene Gelände“ was immer Unterschiedlich war und in allen Garnisonen die eine Fahrschulstrecke hatten unterschiedlicher nicht sein konnte. Beispiel: Panzer Fahrschulstrecke Ausbildungsgelände Wunschberg Prora dezent leicht, dafür Fahrschulübung 4 Boddengewässer sehr anspruchsvoll bis hin sehr schwierig, Panzerfahrschulstrecke OHS Löbau Dauban mittelschwer gegenüber Unserer Panzerfahrschulstrecke und dem gesamten Ausbildungsgelände Seega. Friedrich Maier hat mit seinem Mannen etwas geschaffen was manchen Motschützenfahrer auf SPZ oder SPW Basis an seine Grenzen brachte vor allen Technik mäßig. Wir hatten mit Abstand den besten Panzersperrabschitt innerhalb der 11. Mit anschließenden Zugstützpunkt für Ausbildung. Es ist richtig dass nach dem tragischen Unfall des Panzers des Panzerregimentes 11 kurzzeitig es zur Streckenänderung der Fahrschulstrecke kam. Es gab zwei Varianten die „normale Strecke“ um die „Höhe Banane“ (Pionierausbildungsplatz) herum vorbei am Panzerloch(Unfallstelle) die mit Sperrelementen nach dem Unfall begrenz wurde, sowie die „verkürzte“ Strecke vor der Höhe Banane“ gleich zum Halten am Hang – zur Ablauflinie. Dies führte aber dazu dass das Element Sperrabschnitt leider nicht genutzt wurde. Ich muss einmal nachschauen ob ich noch Unterlagen der Fahrschulstrecke habe und würde dies auch gerne zur Verfügung stellen
Zitat von Jürgen_722 im Beitrag #17Die Panzerfahrschulstrecke bin ich in den 70 ziger Jahren mit dem SPW 60PB abgefahren. Man mußte ja als Kommandant den SPW auch fahren können. ... Jürgen
Oh, je- da denke ich heute noch manchmal dran .. Ich war ja ab Sommer 74 als Treibhaus- Gefreiter und GF auch "Kommandant" eines Muckerbusses .. und irgendwie kam auf, dass ich dann auch den 60er zumindest mal bewegen können sollte .. gab dann eine Sonderausbildung für "solche wie mich"... aber ich bin nicht weit gekommen .. an einer Kuppe, über der man nichts als den Himmel sah, habe ich mich wohl so vorsichtig (mit wahrscheinlich deutlich sichtbaren Kupferbolzen)herangetastet, dass der Fahrlehrer nur sagte: "Das wird nichts mit dir- du hast ja Angst .."
Meine Fahrausbildung war damit auch beendet .. machte aber nichts- wir hatten mit Dietmar Hu...o einen super Kutscher ..
Siggi
"Man unterscheidet sich manchmal genauso von sich selbst wie von den anderen" La Rochefoucauld (1613 - 1680)