Tja Frank, wie Du ja weißt, war ich ja auch Sani in der 8. mein Eindruck war immer, das die Herren Sanitäter im med.-Punkt eine Kaste für sich war. Die hatten ein ,(meiner Ansicht) nen Bomben Job. In der regel haben die alles auf die Komp.Sanis abgeschoben und für das "Grobe" gabs ja die Schwestern. Wenn ich mal SvD war hab ich das leibhaftig erlebt. Ich sag nur -- geruhsame 18 Monate
------------------------------------------------------------ Erst am Abgrund drehen wir uns um und und ändern unseren Weg
Ich schreibe jetzt mal einen gaaaanz subjektiven aber wertungsfreien Beitrag zu einem Erlebnis mit dem med. Punkt.
Irgendwann in meiner Dienstzeit im 16nten, ich war Kompaniechef, hatte ich fürchterliche Zahnschmerzen.
Naja, zum Zahnarzt geht ja keiner so gerne. Die Schmerzen wurden immer schlimmer, also bin ich in den Med. Punkt gegangen, zum Zahnarzt, ein Resi.
Der guckt sich die Sache an und urteilt, Weisheitszahn, muss raus.
Was macht der Zahnarztfleischer ohne zu röntgen? Ruppt mir den Zahn irgendwie raus, bricht natürlich was ab. Naja was solls...
Paar Stunden später war ich auf dem Eisenbahntransport nach Nochten zur Übung.....
Es kam wie es kommen musste. Vereiterung mitten im Dreck auf dem Truppenübungsplatz. Hab ne Handvoll Schmerztabletten bekommen die ja bei ner Vereiterung auch sooo toll helfen.
Ich wurde dann jeden Tag nach Weißwasser in die Zahnklinik gefahren, wo man bloß den Kopf schüttelte.... Die haben die Wunde gesäubert und ordentlich vernäht, haben mir Antibiotika gegeben und es wurde wieder.
Die Übung habe ich bis zum Ende mitgemacht, es ging nicht anders. Aber ich konnte mich auf meine Jungs aus der 9nten voll verlassen!!!
Eins noch zum Schluss. Leider war der Zahnarzt schon wieder entlassen als wir nach der Übung in der Kaserne zurück waren. War auch sein Glück.
Ansonsten hab ich persönlich nie Probleme mit dem med. - Punkt gehabt - war ja auch nie drin.
Frank
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Hallo zusammen, dann gebe ich auch mal was zum Med-Punkt zum Besten. Allerdings nur Gutes..Da ich immer Probleme mit meinen Zähnen hatte war ich fast schon Stammgast beim Zahnarzt. Da hatten wir aber einen Festen, keinen Resi. Wir verstanden uns mit der Zeit ganz gut, was für mich dann auch positive Seiten hatte. Der Zahnarzt war nämlich in der Kommission für die Vergabe der Urlaubsplätze. So kam ich während meiner Zeit in BadF gleich 2 mal in den Genuss des Ostseeurlaubes. Einmal in Prora in dem riesigen Komplex und einmal in Binz.
Ich habe die Behandlung immer auf den Urlaub verschoben. Ich hatte das Gefühl, die Zahnärzte im Medpunkt kannten nur Spritze und Zange. Das war mir nichts!
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Da kann ich mich jetzt gar nicht mehr erinnern. Ich gehe mal davon aus, dass dies immer Kompanieweise geschah. Gab es denn eigentlich, mal abgesehen von Wundstarrkrampf aller 10 Jahre, Pflichtimpfungen?
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Bei den Berufssoldaten wurde echt kontrolliert, ob jemand die Grippeschutzimpfung "vergessen" hatte.
Da stand der OOID (Oberoffizier innerer Dienst) also Hanni oder Jürgen Karras mit einem Feldscher vom RMP am KdL und hatten eine Impfliste.
Wer den aktuellen Stempel nicht im Wehrdienstausweis hatte wurde umgehend in den Med. Punkt zum Impfen geschickt und durfte nicht raus.
Das war auch MENSCHENFÜHRUNG worüber ich heute nur den Kopf schütteln kann.
Ich weiß aber auch eins, nämlich das der StKRD dem Kommandeur den Impfstand melden musste und dieser die 100 prozentige Grippeschutzimpfung beim K-MSD melden musste....
Frank
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Frank
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Ja und an die Entlassungsuntersuchung erinnere ich mich jetzt doch! Dort wurde noch mal alles durchgegangen und abgeglichen mit dem Gesundheitsbuch, das man dann mit nach Hause bekommt!
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Mal hier was zur "behandlung" einzelner Kameraden: In der Regel konnten am Morgen Soldaten o.a. im BMP vorstellig werden, um Ihre Gebrechen oder "Krankheiten" anzu zeigen. Sehr beliebt war z.Bsp. der Fakt "Gruppe 6" Das versprach in der Regel befreit von Ausbildung usw. quasi Innendienst. So war es auch Mode, daß viele auf diesen Fakt hinwirkten. Es war manchmal eine Show wie manche dort antanzten. Wie gesagt, dort wurde auch die erste Vorsondierung vorgenommen. Unklare oder ernstere Diagnosen wurden dann zum RMP weitergeleitet. Kleinere Blässuren o.ä. wurden im BMP vorgenommem auch die sogenannte "kavalierskrankheit". Da gings dann richtig zur Sache Simulantentum war relativ sehr wenig, aber es kam halt vor und das in vieler Hinsicht. Amüsiert haben wir uns immer, wenn Soldaten sich vorstellt, die normalerweise garnicht zur NVA gezogen werden konnten oder durften. Ich sag Euch da gabs die kuriosten Vorfälle. Berüchtigt waren auch die Stubendurchgänge in Begleitung des Feldchers. Sachen tauchten da auf ---- Mannnnnn! Beim nächsten Mal brin ich mal ein schönes Beispiel von Simulantentum. Bis dann Ded
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Bei uns Panzermännern waren Simulanten, die offensichtlich nur keine Lust hatten, ganz unten durch. Es gab mächtigen Druck von den anderen! Außerdem war es ein Zeichen von Schwäche. Von unserem Hauptfeldwebel wurden Armeeangehörige mit Einschränkungen immer liebevoll "Teildiensttode" genannt!
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Ich kann mich noch daran erinnern, die Kompanien waren diensthalbjahrmäßig noch gemischt, dass es beim 3. DHJ immer einen "erhöhten Krankenstand" gab wenn auf dem Dienstplan "Werfen scharfer Panzerhandgranaten" stand.
Spruch eines EK´s: "...da lauert Bodo der EK Tod....."
Die mussten ja dann auch erst mal in den Med. Punkt um innendienstkrank geschrieben werden....
Habt ihr auch so´ne Erfahrungen?
Frank
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Frank, Du hast Recht! Zu bestimmten Tage (sprich bestimmte Ausbildung) war der Andrang natürlich (?) hoch. Aber da gab es Mittel und Wege diejenigen wieder auf den Richtigen Kurs zu bringen. Es herrschte schon im BMP auch nicht gerade ein umgänglicher Ton. Etwas anders sah es bei den Kameraden der 9. (d.ungedienten Resis im gewissen Alter)aus. Bei denen wurde u.a. schon mal ein Auge zugedrückt.
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