Hallo Freunde, Der Herr auf Bild 10 in Stiefelhose und blaukarierten Sakko heißt Werner Tannert, hat in Halle in der BL gearbeitet und wohnt auch heute noch in HaNeu. Hier spricht er mit dem StKPA 11.MSD Oberst Günter Gnauck. In unserem Buch: "Erinnerungen an die 11.MSD in Wort und Bild" ist er auf Seite 49 oben abgebildet
Ich habe noch ein schönes Dokument (liegt vor) gefunden und hoffe, dass wir hierzu noch Informationen finden, besonders über den Anlass. Klaus Gericke habe ich das letzte Mal beim "Vorbereitungslehrgang Militärakademie" gesehen.
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Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Hallo Frank,noch mal zum Foto 10.Zweiter von links ist der damals während des Manövers zu uns zuversetzte Major Büchner.Er hat noch einen Aufklärer-Felddienstanzug an. Klaus Gericke wohnt noch in Löbau.Er hat mich mal besucht und hatte damals vor paar Jahren keine richtige Arbeit.
Manfred Büchner kam von den Fallschirmjägern, besuchte die Militärakademie und ist nach seiner Verwendung im MSR-16 an die OHS der LaSK nach Löbau versetzt worden, wo er am Lehrstuhl Aufklärung tätig war.
1987 übernahm OSL Büchner von Oberst Dr. rer. mil. Jürgen Kiewel die Fachgruppe Spezialausbildung.
Leider ist Oberstleutnant Büchner bei einem tragischen Unfall in Südostasien im Verlauf eines Auftrages zum Räumen von Landminen ums Leben gekommen.
Frank
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Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Hallo Peter, auf Bild 3 ist doch Major Wich zu sehen, er trägt aber FDU Winter, das kann dann nicht Waffenbrüderschaft 80 gewesen sein, denn Helmut war zwar Pionier, aber kein Weichei!
Die über Nacht sich umgestellt, und sich zu jedem Staat bekennen - das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch Lumpen nennen. (Wilhelm Busch)
Siehste Uwe, es gibt Dinge im Leben, die man nie vergisst! Und so eine Übung ist etwas ganz größes, auch wenn sich das ohnehin nicht einfache Leben eines Mot.-Schützen dadurch noch etwas mehr verschlechtert. Man muss es einfach mitgemacht haben. Bewahre Dir Deine Erinnerungen!
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Manöver Waffenbrüderschaft 1980 Was soll ich groß schreiben , ich bin nicht der Mann großer Worte. Ich bin 1980 als Hüpf ins Manöver gezogen , daß dies kein Zuckerschlecken war wird sich ein jeder vorstellen können der bei der Fahne war. Vor der ersten Überfahrt mit dem Muckerbus über die Elbe ging mir ganz schön die Düse. Mein Gott dachte ich das Ding geht doch unter wie ein Stein. Ich musste mich aber dann zum Glück eines Besseren belehren lassen. Schlimm war natürlich das wir ein Nichtschwimmer in unserer Gruppe hatten, der verbreitete verständlicherweise ein bisschen Unruhe im Fahrzeug. Die Besatzung wurde auch öfter reduziert , dann musste für die fehlenden Leute Zuckersäcke mit Erde gefüllt und eingeladen werden .Das hat den Vorteil gehabt, das die Vier die hinten drin waren es sich bequem machen konnten. Auf beiden Seiten je ein Mucker auf der Bank und je einer unten auf den Säcken .Die anderen mussten im Lager irgendwelche Aufgaben erfüllen. Wenn du hinten im Muckerbus sitzt ist das Sichtfeld natürlich sehr eingeschränkt und du bekommst nicht viel mit. Als ich dann nach Jahren das Video vom Manöver gesehen habe dachte ich so bei mir, Hut ab war doch ganz schön was los in der Letzlinger Heide und du warst dabei ! Es gibt da noch die eine oder andere Anekdote ,aber da muss ich erst einige Meter zurück spulen um die wieder freizulegen. An was ich mich noch ganz genau erinnern kann ist der Tag an dem wir zur Wache aufmarschierten. Es war ein Scheißwetter , Regen und starker Wind .Die Wachbelehrung fand durch unseren KC Mahnke in einem Zelt statt. Der Regen wurde immer stärker, der Wind immer heftiger, das Zelt viel langsam zusammen. Mit dem unverkennbaren ( wer ihn kennt, kennt auch den Blick, Unterkiefer angewinkelt Gesicht zur Faust geballt )machte er unmissverständlich klar dass er bestimme wann das Zelt verlassen wird und wenn es kriechend ist. Das soll es dann erst einmal gewesen sein .Wenn mir noch was einfällt und ich es ein bisschen sortiert bekomme versuch ich es wieder.
Uwe
-------------------------------------------------- Der Schmerz vergeht, aber der Stolz bleibt.
Hallo noch einmal, da ich mit dem Zelt aufgehört habe, möchte damit weiter machen. Es gab im Lager , aus Sicht des Landsers , drei strategisch wichtige Zelte. Da hätten wir erst einmal das Duschzelt welches natürlich nur auf Anweisung benutzt werden durfte. Es war nicht sehr groß und man musste schon mit ein kleinen wenig Körpereinsatz(Ellenbogenarbeit) dafür sorgen das man auch unter einem der begehrten Wasserstellen seine Körperreinigung bis zum Ende durchziehen konnte. Es kam natürlich auch vor das wenn du gerade vollständig eingeseift warst das begehrte Nass ( mitunter auch warm)alle war. Warten bis die Wasserkuh, die auch für Insider andere Flüssigkeiten transportierte wieder kam war nicht drin. Da musstest du schon zusehen wie du mit deinem Elend klar kommst. Das zweite Zelt war das der MHO ( Militärische Handels Organisation )darin gab es alles von der Briefmarke bis zum Alk, aber nicht alles für Alle. Wenn es dir als einfacher Soldat die Zeit erlaubte dort zum einkaufen einzukehren hat das natürlich die den Umständen entsprechende Moral nicht sonderlich gesteigert. Und nun Nummer Drei, ich sag es mal so krass wie das Teil war. Ein Monstrum von Wanderschei...haus. Ein ausgebaggerte Grube umrahmt mit einer Konstruktion aus Rohren(Schnellbaurüstung)und ein Zelt darüber. Es gehörte ein bisschen Übung dazu um nicht Häschen in der Grube zuspielen. Ich weiß nicht mehr genau wie viel da rein gingen. aber so gefühlte halbe Kompanie ? War die Grube voll wurde sie zugeschoben und ein Stück weiter eine neue ausgehoben Zelt wieder drüber fertig. Man konnte es auch riskieren in den Wald zugehen. Aber wenn du da vom unserem V-Nuller bei erwischt wurdest konntest du mit Feldspaten bewaffnet in den Wald ziehen und Tretmienen vergraben.
-------------------------------------------------- Der Schmerz vergeht, aber der Stolz bleibt.