Bundeswehr: Zehntausende G36-Sturmgewehre sind nicht brauchbar. Hat offenbar ausgedient: Das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr. (Quelle: dpa) Hat offenbar ausgedient: Das Sturmgewehr G36 der Bundeswehr. (Quelle: dpa) http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...-brauchbar.html (Quelle: dpa)
Da lob ich mir mein LMG
-------------------------------------------------- Der Schmerz vergeht, aber der Stolz bleibt.
Wozu brauchen wir denn Sturmgewehre, wenn unser "freund" mit Atomschlag droht?! wird jetzt so langsam die ganze Missere der Bundeswehr mal richtig offen gelegt? Ist doch alles nicht mehr wahr; Hubschrauber-Panzer-Gewehre- usw,usf. alles nur schrott oder was?! Mahlzeit meint Ded
------------------------------------------------------------ Erst am Abgrund drehen wir uns um und und ändern unseren Weg
Die können doch die neuen russischen Sturmgewehre kaufen. Die sind modern und sehr, sehr Preiswert, denn Geld hat man ja nicht. Ich denke mal, wir wären doch durchmaschiert!
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Hallo, haben wir nicht ein Sturmgewehr mit NATO-Kaliber entwickelt. Die Frage, wer die Unterlagen dafür verscherbelt und sich eine goldfene Nase damit verdient hat ist doch immer noch nicht abschließend geklärt. Übrigens hat mein Enkel vor 6 Jahren während der Grundausbildung seine Grundübungen mit einem MG-$! geschossen und getroffen. Da war über der Waffennummer der Hoheitsadler weggefräst. Gibt uns das vielleicht zu denken Gruß Lutz
das "DDR - Sturmgewehr" wurde damals in Wiesa bei Karl-Marz-Stadt entwickelt und auch in einer begrenzen Stückzahl produziert. Nach der Wende wurden die Teile und die Unterlagen durch einen bekannten, noch existenten Geheimdienst in "Sicherheit" gebracht.
Wieger 940
Die in Wiesa im Erzgebirge produzierten Waffen hatten 900er Nummern, wobei 91x für Waffen im Kaliber 7,62 x 39 mm und 92x für 5,45 x 39 mm vergeben war. Beim Waffensystem Wieger 940 handelt es sich um eine von der DDR auf der Basis der Reihe 920 (sowjetisches AK-74) in Eigenregie entwickelte Sturmgewehrfamilie. Sie war hauptsächlich für den Export bestimmt.
Entwicklung
Die Entwicklung der Waffenfamilie und Vorbereitung der Serienproduktion um das Jahr 1985 geht auf eine Initiative des Bereiches Kommerzielle Koordinierung (KoKo) des Ministeriums für Außenhandel (MAH) der DDR zurück. Der Träger des Entwicklungsprojektes war die der KoKo-Hauptabteilung II zugeordnete Firma IMES GmbH („Internationale Meßtechnik“ Import-Export-GmbH), die hauptsächlich für den Handel mit Waffen und militärischem Gerät zuständig war. Der Leiter der MAH-Abteilung Handelspolitik, Herr Uhlig, war auch gleichzeitig Firmenleiter der IMES GmbH. Des Weiteren war die „Abteilung Bewaffnung und Chemische Dienste“ (BCD) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) an diesem Projekt beteiligt. Hierbei war mit großer Wahrscheinlichkeit Oberst Bernd Dreßler für die Sicherung der geheimen Entwicklung verantwortlich.
Die Produktion der Waffenfamilie erfolgte im erzgebirgischen VEB Geräte- und Werkzeugbau Wiesa (GWB). Die Firma mit einem Jahresausstoß von ca. 100.000 und einer angestrebten Produktionskapazität von 200.000 Stück Sturmgewehren des Systems Kalaschnikow im Jahr war neben dem Standort Suhl, an dem die einzelnen Waffenteile gefertigt wurden, alleiniger Schützenwaffenhersteller der DDR und für die Endmontage der Waffen verantwortlich.
Was den Anstoß zur Entwicklung der STG–940–Familie gab, ist nicht sicher. Ein möglicher Grund können die erhöhten Devisengewinne aus den Exportgeschäften in das nichtsozialistische Ausland gewesen sein. Die Auslegung der Waffen für das NATO-Kaliber könnte ein zentraler Hinweis darauf sein. Bereits seit den Siebzigerjahren wurden Handfeuerwaffen des GWB Wiesa vor allem in Dritte-Welt-Staaten gewinnbringend exportiert. Ansonsten beschränkte sich der Export sonstiger militärischer Güter überwiegend auf die Staaten des Warschauer Paktes. Deshalb könnten die Verantwortlichen der DDR-Wirtschaft eine Möglichkeit zur Aufbesserung der sich stetig verschlechternden Außenhandelsbilanz u. a. in der Steigerung der Rüstungsexporte in Staaten außerhalb des Warschauer Paktes gesehen haben. Zwar wurde 1981 durch ein Abkommen zwischen der DDR und der UdSSR Bauanleitungen und Lizenzrechte für die Kalaschnikow-Reihe AK74 erworben, nicht aber eine Exportgenehmigung („Abkommen zwischen den Regierungen der DDR und der UdSSR über die Vergabe der Lizenz und technischen Dokumentation für die Produktion der Maschinenpistolen 5,45 mm Kalaschnikow AK74, AKS74 und AKS 74N in der DDR“). Die Vermutung liegt nahe, dass mit einer Neuentwicklung und ein Ausweichen auf das NATO-Kaliber diese Restriktion umgangen werden sollte.
Ein weiteres Motiv lag mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Überlegung, eine kostengünstige Waffe am internationalen Markt anbieten zu können, welche sowohl die logistischen Vorteile der weit verbreiteten NATO-Patrone als auch die des bewährten Kalaschnikowsystems in sich vereint. Eine aufwendige Umschulung auf das neue Waffensystem wäre hier für die meisten Staaten hinfällig gewesen, da Kalaschnikowsysteme weit verbreitet und einfach zu handhaben sind.
Erprobung
Ausführliche Tests der Waffen der Wieger-940-Serie wurden im September 1988 durch einen Oberleutnant und drei Unteroffiziere der NVA auf dem Gelände der Raketentechnischen Basis 2 in Brandenburg durchgeführt. Getestet wurden vier STG-941, drei STG-942 und drei STG-943. Es wurden innerhalb von drei Tagen rund 2000 Schuss/Waffe abgefeuert. Den Waffen wurde eine zuverlässige Funktion, gute Treffsicherheit und keine wesentlichen Unterschiede zum vergleichbaren Kalaschnikowsystem der Reihe 74 bescheinigt. Die Läufe zeigten keinen sichtbaren Verschleiß. Positiv hervorgehoben wurden im Testbericht die Resistenz gegen Schmutz beim üblichen taktischen Gebrauch in der Truppe, die hohe Treffsicherheit, sowie die Handhabung der Waffen. Negativ wurde der zu feste Sitz des Reinigungszeugs im Griffstück beurteilt, das „teilweise nur mit der Zange herausgezogen werden konnte“.
Produktion
Über die Anzahl aller jemals gefertigten Waffen des Wiegersystems sind keine sicheren Zahlen vorhanden. Die Angaben widersprechen sich bis hin zur Vermutung völlig unrealistischer Stückzahlen. Als gesichert gilt nur die Angabe über die Fertigung von rund 10.000 Stück STG 941/942. Die Kompaktversion, das STG 943, wurde 1989 in einer NVA-Einheit erprobt, wobei nur vier Waffen des Gerätes 943 zum Einsatz kamen.
Ob bereits gefertigte Waffen an Einheiten der bewaffneten Organe der DDR ausgegeben wurden, ist nicht klar. Allerdings weisen einige Quellen auf eine geplante Ausgabe des STG 941/942 an Volkspolizei-Bereitschaften und andere Truppenteile der Kasernierten Einheiten des MdI für das Jahr 1990 hin.
Export
1989 lagen zwei Exportverträge vor: Peru bestellte ein Kontingent der Sturmgewehrfamilie (58.000 Stück, Kaliber 7,62 x 39) zur Ausrüstung seiner Polizeikräfte, und Indien ließ zusätzlich zu 35.000 Stück im Kaliber 5,45 x 39 mm bestellten Waffen eine Bestellung von über 10 Millionen Exemplaren vormerken. Ebenso sollten 5000 Sturmgewehre im Kaliber 5,45 mm nach Uganda exportiert werden. Die Erfüllung der Verträge kam durch den Zusammenbruch der DDR nicht mehr zustande. Die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin der DDR stornierte die bestehenden Bestellungen und zahlte an diese Länder entsprechende Konventionalstrafen. 1990 sollten insgesamt 15.000 Waffen des Typs 941/942 nach Ghana und Nigeria geliefert werden.