Hallo,
nach OSL Wetzel; war noch Major/OSL Tilo Schiemann ( vorher Stabschef ) sicherlich nur für kurze Zeit Kdr. AB 11; genaue Zeit weiss ich ich nicht, daich 04/78 ausgeschieden bin[quote=""|p8579]
Aufklärungsbataillon-11 " Heinrich Brandes"
Heinrich Brandes Oberst der Nationalen Volksarmee
geb. am 31.10.1911
1928-1933 Mitglied der SPD. Emigr. nach Holland,Belgien,Frankreich,
1936 Interbrigadist in Spanien. Politkommisar im "Edkar Andre Bataillon"
1938 schwer verwundet in ein franz. Krankenhaus
1940 Arbeitssoldat in der franz.Armee
1941 Verbindung zur Resistance
1944 Gründung Gruppe "Freies Deutschland"
1946 Rückkehr nach Deutschland
1950-1955 Kommandeur in den VP/KVP-Bereitschaften Leipzig,Eggesin,Torgau und Spremberg
01.02.-31.08.1956 Leiter der Panzerschule Großenhain
01.09.1956-15.08.1958 Kommandeur der 7.PD
gestorben am: 31.01.1970
20.10.1956 Aufstellung der Aufklärungskompanie
08.01.1958 Erhalt der Truppenfahne
01.12.1965 Die Aufklärungskompanie wird zum Aufklärungsbataillon erweitert
Anfang 1968 Das Bataillon wird mit dem SPW 40P2 ausgerüstet
Nov. 1972 Verlegung des Truppenteils in den Standort Bad Frankenhausen
01.12.1985 Der Fernaufklärungszug wird zur Fernaufklärungskompanie erweitert
01.03.1989 Dem Truppenteil wird der Ehrenname "Heinrich Brandes" verliehen
Quelle: Autorenkollektiv "Erinnerungen an die 11.Mot.-Schützendivision in Wort und Bild"
Ich war im AB 11 Nachrichtenzug von 5/86 - 10/87 . Kannte dadurch ihn auch persönlich da er fast täglich an uns vorbei ging . Er war ein sehr guter und korrekter Mensch.
Er konnte auch lächeln und witzig sein ,auch gegenüber der NVA .Ich hatte auch das Gefühl er grenzte sich auch ab von einigen Hauptmännern und Majoren im Stab weil er wusste die sind zu nichts zu gebrauchen .
Nur das Parteibuch hatte diese Leute in diese Positionen gebracht . So viel ich weiß hatte er sich hochgedient vom Soldaten bis OSL . Ich denke das die Soldaten ihn damals geachtet hatten nicht nur als OSl sondern er war
immer ein Mensch und hörte auch zu . Er konnte auch nachsichtig sein . Ich hatte 4 Wochen Ausgangs .-und Urlaubssperre über Weihnachten Neujahr 86/87 . Er wusste das 2 Soldaten nicht in den Urlaub fahren durften .
Er hatte am 31.12.86 Dienst und kam früh in den Stab . Dann lies er die zwei bei sich antreten . Wir hatten über das Thema gesprochen und es auch diskutiert das es nicht richtig war . ( hatte meinen PKW mit im Standort
und den hat die Militärstreife beschlagnahmt ) . Dein Vater hatte mir dann den Führerschein einziehen lassen wegen fahren unter Alkohol . Er durfte das als Kommandeur . 3 Monate . Das hat damals die Busgeldstelle nicht verstanden wie das ging . Aber nach 4 Wochen musste ich mit KU ihn wieder abholen . Die brauchten mich und mein Auto im Feldlager . Und nur ich durfte es bedienen .
Hat dann auch wieder die Busgeldstelle in Leipzig blöd geschaut wie geht das denn ? Aber zu DDR Zeiten war alles möglich .Dann legte er uns den Urlaubsschein auf den Tisch und sagte ,am 02.01. pünktlich 7,00 Uhr seid ihr wieder da . Und dann sind wir los getobt nach Leipzig mit dem Zug .110 km und ca. 8 - 10 Stunden unterwegs . Bad F - Leipzig . War immer ein e Katastrophe die Fahrerei . Und mein OL Straube konnte es nicht fassen und bekam auch gleich einen Maulkorb aus dem Stab .Aber mehr weiß ein Spicher aus Artern . Er war 3 Jahre da im Stab tätig und hatte ständig mit ihm zu tun . Ich gehe davon aus das Dein Vater zeitig gestorben ist ? Grüße aus Leipzig