Februar 73. Weltmeisterschaft in Rennrodeln in Oberhof. Aus unserer Komp. wurde eine Truppe zusammengestellt, welche zur Absicherung der besagten WM kommandiert wurde. Ein absolutes Hightligt.Wir bekamen alles nagelneue Winteruniformen (ähnlich der Offiziere) Wattekombis schöne Pelzmützen und bei Bedarf auch andere (neue) Stiefel. Dort im Einsatzgebiet bestannt die Aufgabe darin die Eisrinne immer peinlich sauber zu halten. Ausgerüstet mit Spikes an den Siefeln, Aktivistenschaufeln und extra feinen breiten Besen wurde nach jeden Bob die Rinne in Ordnung gehalten und gereinigt. Das negative daran: Wir wurden besonders eingewiesen z.Bsp. kein Kontakt in irgendeiner Form zu ausländischen Fahrern oder anderen, besonders aus dem nichtsozialistischen Ausland. Firma "Horch und Guck" wachte mit Argusaugen auch über uns. Uns war allen klar was uns blühte, wenn wir was versuchen sollten. trotzdem war es manchmal nicht zu vermeiden um auch mit diesen Leuten in Kontakt zu kommen. Wir hatten aber sehr viel Spaß untereinander. Ein besonderes Gaudi war es z.Bsp. auf der großen Schippe zu sitzen, den Stiel zwischen den Beinen und dann in die Rinne. Da ging die Luzi ab. Die Rodel haben uns auch natürlich sehr interessiert. Die DDR Mannschaft hat uns alles genau erklärt und dann kam der Höhepunkt: Mit Rodel DDR 2 (Viererbob) durfte ich als 3.Mann einmal mitfahren. . Ich hab jeden Knochen meiner Wirbelsäule gespürt. Das hat vielleicht gerattert und geschüttelt!!! Nie wieder!!! Glücklicherweise war dieser Lauf ausser Wertung und auch dementsprechend nicht so schnell . Aber wie gesagt, so etwas vergißt man nicht!
Deutsch wäre: Heihleid oder Höhepunkt Stimmt schon mit dem Übersetzer.
Ändert aber sicher nichts an dem unvergesslichen Erlebnis, das kann Dir keiner nehmen. Ansonsten hast Du recht, vom Verfassungsschutz waren immer welche dabei - bis heute! Oder habe ich da etwas verwechselt?
Viele Grüße
Thomas
Die über Nacht sich umgestellt, und sich zu jedem Staat bekennen - das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch Lumpen nennen. (Wilhelm Busch)