Hallo Bernd, Hab ich auch gelesen. Der Herr K. hat von tuten und blasen keine Ahnung. Fakt ist eins. Diese Bahnlinie hätte durft niemals stillgelegt werden. Die Gleise gingen ja bis zur Kasserne. Eine Kur und Garnissionsstadt ohne Bahnhof und Bahnanbindung ist für mich unvorstellbar.Dazu kommt noch der Dieselskandal, wo man überlegt, mehr auf die Bahn und Schiffe zu bekommen. Weniger LKW,s auf der Straße. Aber wie sagt man so sprichwörtlich "rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln." Und außerdem ist es Scheißegal was für Truppenteile in der Kyffhäuserkasserne sind. Ein Bahnanschluß ist immer wichtig. Egal ob strategisch oder für Verladungen zu Einsätzen und Übungen. Also der Herr K. sollte besser vorher überlegen, was er da von sich gibt. Ist eben ein ungedienter Zivilist Jürgen
Absolut korrekt! Die Gleise hätten bleiben müssen und zwar komplett von Artern bis Sondershausen! Eine Kurstadt ohne Bahnanbindung, ist nur halb soviel Wert. Da nützt auch der Ausbau der Kurstadt nicht viel, wenn man als Erholungssuchender mit dem Auto kommen muss! Leider dachten und denken die Politiker die soetwas festgelegt haben, sehr enggleisig! Aber wie sage ich immer: am Geld kann es nicht liegen, ist ja genügend da!
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Wolfgang-811
(
gelöscht
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Beiträge:
08.08.2017 14:37
#4 RE: "..das Problem mit den Panzern", TA 5.8.2017
Hallo Leute, ich bin nicht eurer Meinung, denn der Mann hat doch vernünftige Überlegungen geäußert. Andrer Staaten (Isreal, Türkei u.a.) verlegen ihre Panzer seit Jahren mit Tiefladern, warum die BW nicht? Die Stationierung von Techniksätzen auf den Übungsplätzen wurde auch von der Sowjetarmee in der DDR praktiziert. Die Kurstadt hat sich auch ohne Eisenbahn seit der Wende prächtig weiter entwickelt. Es gibt gute Busverbindungen von Artern oder Sondershausen. Natürlich hätte man die Bahnlinie bestehen lassen können, aber über allem steht die Auslastung und damit die Kosten. Niemand kann heute gezwungen werden, Güter auf die Schiene zu bringen. Wer soll denn eine Wiedereinrichtung bezahlen? Denkt mal darüber danach! Viele Grüße Wolfgang
Ja Wolfgang teilweise gebe ich Dir Recht. Aber hätte man stetig etwas an der Linie gemacht und sie nicht nach der Wende dem totalen Verfall Preis gegeben (es mußte ja alles platt gemacht werden), dann sähe das jetzt anders aus. Da hatte sich nämlich eine private Betreibergesellschaft beworben. Wie es jetzt die Saale/Unstrut Bahn macht. Aber die haben ja wegen des Radweges, den Zuschlag nicht bekommen. Die Leute haben nicht nur mit der Nutzung durch die BW gerechnet, sondern auch mit dem Tourismus und natürlich der Kur und Bevölkerung. Das hätte sich für die gerechnet und es hätten alle was davon. Jürgen
Das mit den Tiefladern hatten wir uns früher auch gewünscht. Damals hieß es, der AM2 ist auf Grund seiner Schürzen zu breit, kann nicht mehr auf der Schiene verlegt werden. Pustekuchen, ging alles! Als man sich für den BW Standort Frankenhausen entschieden hat, hätten die Gleise auch bleiben können! Ist nun mal halt meine Meinung. Jetzt kommen sie ja wieder!
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Thomas Silberhorn, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, besucht Kasernen im Kyffhäuserkreis. Die neue Bahntrasse soll 2022/2023 fertig sein. 28. Februar 2019 / 02:52 Uhr
Abwarten, erst müssen die Gleise liegen!!! Nicht dass es wieder so ein Flughafenprojekt wird!
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Leidige Problem Gleis zwischen Bretleben und Sondershausen ist so alt wie die demontierten Gleise selbst. Schon zu DDR Zeiten war diese Strecke sehr marode, vor allen kurz vor Bretleben wo die Züge egal welcher Art zu Neigetechnik verführt wurden. Das Gleis zum Objekt hatte ja eigentlich nur den einen Grund die Brennstoffversorgung nach der Erdölkriese abzufedern. Munitionstransporte wurden probiert und verworfen – geschweige Verladung mit Technik zu Übungen. Für uns Techniker wäre es manchmal wünschenswert gewesen Verladungen von Pz –Technik im Objekt durchführen zu können – da der Aufwand defekter Pz. bzw. SPz. schon abenteuerlich war, um diese ordnungsgemäß auf die Wagons am Bahnhof zubekommen. In den einschlägigen Beiträgen wurde das „Für und Wider“ der Gleise für die Bundeswehr unterschiedlich dargestellt. Ich stimme Wolfgang (811) zu wenn es um die Kosten / Nutzungsrechnung für diese Strecke geht, aber auch Jürgen hat recht wenn es um Erreichbarkeit der Kurstadt Bad F. für Gäste geht. Die Politik hat natürlich dabei den größten Ausschlag gegeben das diese Nebenstrecke eingestellt wurde. Wirtschaftlichkeit hin oder her in den alten Bundesländer gibt es auch kleinere Nebenstrecken die durch Verbände und den Bürgern natürlich mit Nachdruck erhalten wurden. Leider haben wir dieses bis heute noch nicht gelernt, dass es so etwas gibt und man den Verantwortlichen auch in die Suppe spucken kann um Probleme zu klären. Ich komme durch meine ehrenamtliche Tätigkeit in der Jugendpflege sehr viel rum und man kommt dabei auch mit den Bürgern/ Gästen zu solchen Problemen ins Gespräch. Erst letztlich bei meinem Einsatz in der Rehaklinik traf ich eine junge Frau mit zwei kleinen Kindern die aus Niedersachesen mit Bahn und Bus angereist ist – deren Aussage war für Bad F. niederschmetternd was die lokale Erreichbarkeit der Stadt und des Umfeldes zu Sehenswürdigkeiten ist. Mit der Bahn Heldrungen Ende nach 18.00 Uhr Bus ebenso, Sondershausen das gleiche Spiel. Andere Orte Greußen oder Nordhausen, Stollberg von Bad F. zu erreichen gleicht einer Weltreise. Früher haben wir uns über Sachsen / Lausitz lustig gemacht mit Tal der Ahnungslosen. Die Kurstadt Bad F. nach 18.00 Uhr abgeschnitten von der Außenwelt, wer kein Kfz hat - hat eben Pech gehabt, ältere Bürger die zu Arztbesuchen nach Artern ,Jena oder Nordhausen müssen unzumutbar, gleiches gilt für kleinen Dörfer die längst der ehemaligen Bahnverbindung angesiedelt sind - diese trifft es noch härter. Aber zurück zu Bahnstrecke Bretleben Sondershausen und deren Untergang. Dabei spielt nicht bloß das Naumburger Bahnunternehmen eine Rolle- weitgefehlt Sondershausen hat mit der Umstrukturierung der Bundeswehr den weiteren Niedergang der Stadt als solche dieses natürlich versucht zu stoppen (Verlust der Infrastruktur Bergbau, hohe Arbeitslosigkeit sowie weiterer) dafür den Bundeswehrstandort aus Traditionsgründen Garnisonsstadt zu erhalten. Jürgen Kreyer hat hoch gepokert und gewonnen – mit der Forcierung der Einstellung der Strecke Bretleben – Nordhausen und dem sofortigen Rückbau der Strecke mit Umnutzung zum Radwanderweg (Bad F. – Sondershausen) kam er zwar vielen der Branche entgegen, schaltete aber gleichzeitig einen Mitbewerber der Standorte Bad Frankenhausen damit aus. Dem Ausbau des TÜP Dickkopf stand er wohlwollend politisch und materiell gegenüber. Er hatte alles was er brauchte Anschlussgleis für Technik, eine „alte Kaserne mit Tradition“ mit der eine Umnutzung schnell und Einfach gelingt und den Kreisstatus im Nacken – alles Richtig gemacht !!! Bad Frankenhausen schläft weiter und segnet es im Kreistag mit ab – wer hat Schuld? Wenn man heute in den Printmedien politische Zäsuren zu diesem Thema liest, wo Aussagen von führenden Ratsmitgliedern gegen dieses Projekt beschrieben werden, versteht man die Welt nichtmehr. Der größte Arbeitgeber in Bad F. wir wegen Schießlärm oder zu hohen Kosten für den Bau der Gleisanlagen verteufelt. Haben diese Schreiberlinge die Zeit verschlafen das in Bad F. langsam die Lichter ausgehen trotz Kurwesen und Spaßbad. Wenn wir weiter so agieren wie bis her kann uns es ganzschnell so gehen wie ehemaligen Garnisonstädten in den alten Bundesländern die trotz hoher Investitionen im Ausbau 1992 geschlossen wurden (Göttingen mit Neuausbau 100 Mio.) der feine Unterschied dabei ist aber das diese Stadt selber die nötige Infrastruktur besitz und das Umfeld stimmt. Für Bad F. würden trotz Fission und Einverleibung kleinerer Nester die Lampen ganzschnell ausgehen und das für immer. Ein schiefer Turm der irgendwann doch umfällt oder abgetragen werden muss kann das nicht raus reisen. Wenn wegen schlechter Erreichbarkeit und schlechter Infrastruktur dann auch noch die Patienten wegbleiben bin ich gespannt wie dann reagiert wird – Das Krankenhaus war erst der Anfang! Weiter Verladen in Sondershausen oder Artern (wegen schlechter und zu schwacher Brücken fällt raus) ist für die Bürger die dies Märsche mitmachen müssen (Rottleben oder Oldisleben Heldrungen) auf Dauer keine Lösung sondern eine Zumutung. Es sollten sich bestimmte Politiker ganzschnell und intensiv mit dem Problem Verbindung mit der Bahn für beide Seiten interessieren und dieses als exis¬ten¬ti¬elles Problem einstufen. Eine Doppelnutzung würde Bad F. und Bundeswehr bestimmt gut tun- nur da muss man nicht warten wer den ersten Zug macht sonder endlich Nägel mit Köpfe machen. Aber die Stadt schläft weiter und tut nichts – nach „Merkels Art“ abwarten und aussitzen mal sehen was passiert! Die Meinung von Dirk Schneider ist schon war – mit dem Berliner Flughafen – diese Wichtung ist gleich !
Hallo zusammen, Mir ging und geht es nicht darum hier den Herrn K.... etwas schlechtes nach zusagen, sondern um das Prinzip. Ich bin hier in Bad F.... aufgewachsen und so lange ich denken kann gab es hier einen Bahnhof und auch Kureinrichtungen, gut die NVA Dienststelle kam später. Wenn auch zu letzt nur noch ab und zu ein Triebwagen die Strecke befuhr, so war doch eine Verbindung von und nach Bad F..... möglich. Hätte man ab und zu etwas an der Strecke getan, wäre der Zustand des befahrens weiterhin möglich gewesen. Aber nochmal eine Kur und Garnissionsstadt ohne einer Bahnverbindung ist in meinen Augen nicht gut. Auch eine zivile Nutzung wäre möglich gewesen. Siehe Betreibergesellschaft Unstrutbahn. Aber nein es mußte alles erst an die Wand gefahren werden, kaput gemacht werden und der Radweg war ja viel wichtiger !!! Gruß Jürgen