Das Nachrichtenlager mit Nachrichtenwerkstatt
befand sich im Block der Sondereinheiten unter
der Nachrichtenkompanie.
Also rechter Eingang ganz unten rechts.
Jürgen

@Jürgen und Gerhard, könnt ihr bissel was zum Nachrichtenlager schreiben?

Aufgaben, Ausstattung, Personal und so?

@Jürgen - die Ortsangabe ist sehr gut für den virtuellen Kasernenplan!

Frank

Das Nachrichtenlager/Werkstatt waren rechts und links
die letzten beiden Zimmer.
Der Eingang war ein Trennwand auf dem Flur mit vergitterter Tür
als Eingang. Das Personal war ein Werkstattleiter BU und ein
Funkmechaniker UAZ. In der Werkstatt wurden die kleinen Funkgeräte
wie R-107, R-105 und R-126 sowie Fernsprechtechnik wie FF63 (Feldfernsprecher)
Vermittlung (OB 62/10) instand gesetzt. Die größeren Geräte wie R-130 und R-111
von den Führungsfahrzeugen wurden meistens in der Werkstatt des NB-11 repariert.
Die befand sich im Objekt des Stabes der 11.MSD in Halle. Natürlich nur dann wenn es unsere zwei
nicht hin bekamen. Das Nachrichtenlager war nicht so üppig bestückt, ein bissel LFK (Fernsprechkabel
ein paar Batterien und diverses Verschleißmaterial, so hielt man sich über Wasser.
Naja eben wie es überall war, aus Scheiße Bonbon machen.
Im Bereich der Instandsetzungskompanie / Werkstattbereich im Park, befand sich noch die Ladestation
für Akkus der tragbaren Funkstationen. Diese war rund um die Uhr besetzt,
so daß die Einheiten ihre Batterien zum laden bringen konnten.
Jürgen

Hallo Jürgen,

wer war denn damals Werkstattleiter? Waren die Nachrichtenzüge der MSB´e irgendwie in der Werkstatt oder der Ladestation integriert?

Frank

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Hallo Frank
Der Werkstattleiter war der damalige
Feldwebel Schmidt,der war mir als Techniker für
Nachrichtenausrüstung unterstellt.
Dem habe ich viele viele graue Haare zu verdanken.
Die Nachrichtenzüge der MSB,s hatten selbst ein Na-Lager,
wo deren Funkgeräte und Zubehör gelagert wurden.
Nur zur Instandsetzung ihre Technik benötigten sie einen
Arbeitsauftrag von mir und konnten dann zur Werkstatt gehen.
Die NaZF der MSB,s bekamen über einen Materialschein von mir
Material aus dem Na.Lager. So war der Werdegang.
Zur Ladestation konnten die Einheiten selbständig gehen um ihre Batterien zu laden.
Es sei denn es war zu Zeiten außerhalb der regulären Öffnungszeit.
Dann mußte man mich kontaktieren und ich schickte den Diensthabenden Ladewart
zur Zeit zur Ladestation. Alle Leute die ich hier nannte gehörten zur Struktur
der Na.Kompanie.
Alles was Panzerfunk war, gehörte nicht zu uns.
Das lief über die Instandsetzungskompanie (die hatten ebenfalls eine Na-Werkstatt
in ihrem Bestand) der Panzerfunktechniker saß im Stab MSR (Stabsfähnrich Hinsdorf damals )
Jürgen

Hallo Jürgen,

dass ist ein sehr informativer Beitrag von dir.

Darf ich den inhaltlich für die Truppengeschichte benutzen? natürlich wirst du als "Quelle" genannt.

Frank

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Ja klar
Jürgen