Hallo ale zusammen, über die Versorgung mit Kraftstoff wurde bisher noch nicht viel geschrieben. Im Normalfall gehörte es wie die Verpflegung zur Selbstverständlichkeit, mußte aber auch organisiert werden. Ich war vom April 1974 bis Oktober 1979 mit Verantwortlich für die Versorgung des Objekte mit diesen Wichtigen Flüssigkeiten. !974 bis 1976 als Lagerverwalter für T/S und von 1976 bis 1878 als Bearbeiter für T/S im AB-11 in enger Zusammenarbeit mit dem OOT/S des MSR-16. Das Treibstofflager hatte eine Lagerkapazität von 160000 Litern in vier Lagerbehältern 3 mal 50000 l und 1mal 10000l für die Lagerung VK-79, V-88 und Dieselkraftstoff. Dazu kamen in einer Lagerhalle noch über 100 verschiedene Spezialflüssigkeiten in Rollreifenfässern, Kanistern und anderen Abpackungen. Der Dienst an der Tankstelle wurde durch die Tankwagenfahrer aller im Objekt stationierten Einheiten abgesichert. Es gab einen diensthabenden Tankwart als 24-Stunden Dienst. Der Kraftstoff wurde mit Kesselwagen angeliefert und mußte mittels Straßentankwagen vom Entladebahnhof ins Objekt transportiert werden. Für den Transport und die Lagerung der Trppenvorräte gehörten damals zum T/S-Transportzug der Transportkompanie 8 Straßentankwagen URAL a 5000 l Fassungsve4rmögen, 5 Tankanhänger HL 50 a 4600l 3 Kanistertankwagen URAL a 160 20l Kanister. mehrere E-8-Hänger mit Rollreifenfässern (DK, Öl)Es hatten alle LKW etwas am Haken. Soviel bis hierher Fortsetzung folgt. Stelltv Eure Fragen Bis Bald
Lutz, das ist doch mal interessant. Ich wollte eigentlich schon immer wissen, wieviel Liter Kraftstoff an der Tanke waren. Nun weis ich es! Aber ab welchem Restbestand wurde nachbestellt und wie habt Ihr Euch darauf vorbereitet, wenn Gefechtsfahrzeuge von der Übung kamen. Einmal, so kann ich mich erinnern, standen schon Tankfahrzeuge vor der BA-Kammer und fertigten schon ab.
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Da erinnere ich mich gerade daran, das mein Rüsseltier nach Stunden langen wartens, dann doch endlich vor der BA-Kammer aus dem Anhänger eines Tankfahzeuges seinen Diesel erhielt. Ich denke mal, das es nach Andante 88 war. Getankt hatten wir 780 Liter. Das war die größte Menge beim nachtanken für mich persönlich.
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Ich einige, auch mit Kanistern unter "Gefechtsbedinungen".
Aber auch mit ´ner Feldbetankungsanlage. Was da ins Erdreich gegangen ist wenn da das ganze Regiment betankt wurde..... Da darf man gar nicht drüber nachdenken...
Frank
Frank
--- Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! Alter ist eine Zahl - keine Ausrede!
Bei Andante 88 hatte ich eines meiner 200 l Fässer überfahren. Etwa 120 Liter konnten wir noch abpumpen. 80 l gingen ins Erdreich. Es gibt Dinge die kann man nicht ändern und schon gar nicht im stockdunkelen. Die Rekressvorderung meines TA musste ich dann leider ablehnen.
________________________________________________________________________________________________ Ihr sind nicht hier um Eueren Dienst zu machen, ihr wollt mir einen reindrehen! (Major Karl, Panzerstab)
Hallo Lutz So hort man wieder von einander ,ich hoffe das du dich noch an mich erinnerst waren zusammen die Unterstellten von Gerhard Schneider AB 11 VD
Hallo Peter! Da kennen wir uns doch! Ich kann mich da noch an einen Stfw. erinnern, der aus dem Süden kam und mit Oltn. Mikowski ein einem Zimmer saß? Dolles Ding!
Hallo Narald, das war Gerhard Straßbzurg und er ging vom MSR zur US nach ich glaube Schneeberg( auf jeden Fall im Erzgebirge ) und als OO T/S- Dienst. Er hatte vor der Zeit bei uns an der Ing.-Schule Köthen studiert und kam alos OLtn. zu uns in den Truppenteil. Gruß Lutz
Hallo Lutz, danke, Oltn Straßburg, ja richtig, kam mir etwas abgehoben vor, ist mir jetzt klar, warum. Das gab es damals, nach Studium zur NVA? Gruß Harald!
Hallo Harald, das war damals so eine Art Pressgang nach dem Motto Studium gegen Verpflichtung als Berufssoldat. Er hatte ja auch eine attraktive Frau in einer gehobenen Stellung im VEB Inducal Göllingen. Gruß Lutz.
Hallo alle miteinander, zunächst eine Berichtigung zum Zeitpunkt meines Dienstantritt beim T)S-Dienst. Da habe ich mich vertippt denn ich war ab April 1973 Lagerverwalter für Treib- und Schmierstoffe. Zur Versorgung gibt es folgendes zu sagen- die Lagerhaltung mußte etwa 75% der Lagerkapazität betragen........... Der Nachschub wurde anhand der Planung für das AHj. (eingestzte Technik, geplante Kilometer, Normver4brauch und Zuschläge) berechnet und über den T/S-Dienst der 11.MSD angefordert. Wöchentlich wurde eine Meldung über die Auslastung des Tankraum an die MSD abgegeben Von dort wurde die Anlieferung der Kraftstoffe mittels Kesselwagen ab Werk ausgelöst. Die Lieferung wurde 48 Std. vorher angekündigt. Die Bereitstellung erfolgte an der Laderampe des Bhf.BFH. Die Entladung erfolgte mittels Straßentankwagen. Ständig verladen war als Truppenvorrat ca.0,4 Erstauffüllung des MSR. Im Übungsfall erfolgte die Versorgung durch das T/S-Lager der 11.MSD oder durch das T/SL 13 des MB-III. Da war es schon interessant bis wohin doch die Sattelauflieger 22000 Liter mit 148iger Tatrazugmaschine im Gelände v0orgeprescht kamen. Ja wir haben auch beim "Langen Marsch" 1974 im Raum Großenhain die Betankung des MSR aus einer Feldbetankungsanlage durchgeführt. Hier wurden dann auch die Truppenvorräte wieder aufgefüllt. Ich hoffe den ersten Informationshunger gestillt zu haben und verspreche demnächst noch mehr Informationen.
Hallo Lutz, Sehr interessant auch einmal darüber etwas zu erfahren. Sprit war ja immer genügend da, mehr hat uns ja nicht interessiert. Bei dieser Gefechtsmäßigen Betankung auf dem langen Marsch 1974 war ich auch dabei. Kann mich noch gut daran erinnern. Die Kompanie fuhr geschlossen rann. Jedes fahrzeug hatte einen Zapfhahn. Die SPW,s voll gemacht, aufgesessen und weiter ging es. Genial kurzer Tankstop. Natürlich war nicht alles dicht und es versickerten auch viele Liter, leider in die Natur. Gruß Jürgen