Der russische Waffenhersteller Ischmasch hat die Kalaschnikow-Maschinenpistole des Typs AK-74 seit langem aus der Produktion genommen. So kommentierte ein Ischmasch-Sprecher die Ankündigung der russischen Armeespitze, keine AK-74 mehr anzuschaffen.
In Ischmasch werden seit langem keine AK-74-Maschinenpistolen mehr hergestellt, so ein Werksprecher. Bei den Waffen, die an die russischen Truppen und auch ins Ausland geliefert werden, handle es sich um die Kalaschnikows der 100er Serie. Das sei die vierte Generation der legendären Handfeuerwaffe.
Zuvor am Montag hatte Russlands Generalstabschef Nikolai Makarow verkündet, das Verteidigungsministerium habe die Einkäufe der AK-74-Maschinenpistolen eingestellt, weil die Kalaschnikow-Vorräte schon jetzt zehnmal so groß wie der Armeebedarf seien und die noch aus den 1970ern stammende Waffe nicht mehr den Anforderungen der Armee entspreche.
Nach Angaben der Tageszeitung „Izvestia“ erwartet die russische Armee vom Kalaschnikow-Hersteller Ischmasch „eine neue, nicht weniger zuverlässige, Maschinenpistole, die mit größerer Schussweite und Trefferdichte aufwarten kann“. Ischmasch hat nach eigenen Angaben schon eine Weiterentwicklung in petto und will sie noch bis Jahreswechsel vorstellen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Russland Ausland Im postsowjetischen Raum Sicherheit und Militär >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Gedächtnisnotiz zum folgenden Beitrag von mir:
Aus einem gesendeten Fernsehbeitrag zum Thema: "Automat Kalaschnikow" blieb für mich nachhaltig in Erinnerung, dass General Kalaschnikow von der damaligen UdSSR eine Datsche und einen UAZ-469 als Anerkennung für seine Lebensleistung geschenkt bekommen hat und eine geringe Rente erhält. Im Gegensatz zum Erfinder des "G-3 Gewehrs", der ein Patent erhielt und Millionär damit wurde... . Noch heute gibt es juristische Schwierigkeiten bei der weltweiten illigalen Produktion der AK-74 und deren Nutznießer....! Weiterdenken! Bernd
Sicherheit und Militär Kalaschnikow zum 90. als Held Russlands geehrt 17:12 10/11/2009
MOSKAU, 10. November (RIA Novosti). Präsident Dmitri Medwedew hat Michail Kalaschnikow die höchste russische Staatsauszeichnung verliehen: Der legendäre Waffenkonstrukteur ist nun Held Russlands.
Medwedew empfing Kalaschnikow am Dienstag im Kreml, um ihm zum 90. Geburtstag zu gratulieren. Kalaschnikows Maschinenpistole sei ein berühmtes Markenzeichen geworden, betonte der Präsident: „Das Wort ‚Kalaschnikow’ ist mittlerweile eines der bekanntesten russischen Wörter… Das ist kein Zufall. Glänzende schöpferische Leistungen wie diese Entwicklung sind für das ganze Land förderlich“.
Bei der aktuellen Modernisierung seiner Wirtschaft vermisse Russland erfolgreiche Know-how-Ideen wie die Kalaschnikow-Maschinenpistole. Die Kalaschnikow sei auch ein wichtiger Exportartikel, betonte Medwedew.
Der Konstrukteur dankte und sagte: „Es ist nicht mein Schuld, dass diese Waffe heute oft zum Einsatz kommt, wo es sich nicht gehört. Daran sind Politiker schuld, nicht die Konstrukteure. Ich habe diese Waffen entwickelt, um Grenzen unserer Heimat zu verteidigen“.