Nr. 1 Alle Kommandeure des Mot.-Schützen-Regimets 16
Oberst Paul Hubel 1953 - 1956 (bis 1.3.1956 kasernierte Volkspolizei ) Oberstleutnant Gerhard Liebetreu 1956 (m.F.b.) bis zur Übernahme in die NVA (22.10.) Major Horst Dörfel 1956 (m.d.F.b.) danach 1. Stellv. bis Ende 1958 Oberstleutnant Kurt Krah 1957 - 1958 Oberstleutnant Heinz Ehritt 1958 - 1961 Oberstleutnant Erich Wöllner 1962 - 1964 (wurde am 01. März 1976 zum Generalmajor ernannt)-> zu Wikipedia Oberstleutnant Werner Rus 1964 - 1965 Oberstleutnant Karl Grumpelt 1965 - 1971 Oberst Manfred Walther 1971 - 1977 Oberstleutnant Olivier Anders 1977 - 1980 (wurde am 07. Oktober 1988 zum Generalmajor ernannt)-> zu Wikipedia Oberst Waldemar Spaniel 1980 - 1984 Oberstleutnant Jürgen Hartmann 1984 - 1986 Oberstleutnant Michael Becker 1986 - 1988 Oberstleutnant Dieter Blümel 1988 - 1990 (verstorben am 22.05.2015) Oberstleutnant Joachim Pötzschke 1990
Namentliche Aufstellung von Regimentsführung und Regimentsstab am 21.Oktober 1972 (Tag der Verlegung des Truppemteils von Leipzig nach Bad Frankenhausen) Text folgt Diese Aufstellung befindet sich Forum>> Strukturen>
[ Editiert von Moderator Siegfried_552 am 12.07.11 17:51 ]
[ Editiert von Moderator Siegfried_552 am 31.07.11 16:49 ]
O l i v i e r ist richtig; in der ersten Kommandeurs-Aufstellung vom 08.06. ist der Vorname auch richtig geschrieben. Wie das Falsche in die Bildaufstellung kommt, kann nur an der großen Welle des SPARENS; SPARENS; SPARENS liegen. Habe dieses erst einmal entfernt; aber gleich erneuert.
Danke für die Aufmerksamkeit. Bitte um Nachsicht. Sieg.
[ Editiert von Moderator Siegfried_552 am 29.07.11 9:31 ]
Hallo Siegfried! ist doch überhaupt kein Problem, nicht böse gemeint, solange wir es selber merken ist doch alles in Ordnung. Schwamm drüber, ich freue mich jedenfalls, dass unser Forum schon so viel beinhaltet. Gruß Harald!
einer der Mitglieder meiner OH-Gruppe war ein Hauptmann/Major Gerald Hupel, ein Sohn des 1. Regimentskommandeurs des MSR-16, Oberst a.D. Paul Hupel (Jhg. 1917). Wir sehen uns regelmäßig bei unseren jährlichen Gruppentreffen, deshalb weiß ich, dass sein Vater, u.a. später jahrelang Chef des TÜP NOCHTEN und zuletzt in Gera wohnhaft, bereits vor ein paar Jahren verstorben ist. Genaueres (Datum, Grabstätte) kann ich Dir dann nach dem nächsten Treffen schreiben, leider erst wieder im Mai 2014.
Übrigens: Im Jahr 1988 drehte das Armeefilmstudio der NVA einen 31-minütigen Dokumentarfilm in Farbe unter dem Titel „Familienbilder“.
In diesem Film geht es um die Geschichte eben jener Familie Hupel, bei der in Generationenfolge die Männer oft Offiziere der NVA wurden. Der Vater Paul als Oberst, der Sohn Gerald als Major und einer der Enkel als Leutnant.
Wäre doch für den Traditionsverein des MSR-16 eventuell eine interessante Aufgabe, so ein „Ding“ zu besorgen und in den Traditionsfundus einzureihen, falls denn so was überhaubt möglich sein sollte und keine besonderen Kosten verursacht (www.progress-film.de).
Heute kann ja, auf welchen Wegen auch immer, fast alles kopiert werden.
hier mal ein Foto aus den unergründlichen Weiten des www, das scheinbar und auf den 1. Blick nichts mit dem MSR-16 zu tun hat: Der Tag der Ernennung zum Leutnant an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte „Ernst Thälmann“ Löbau am Samstag, 13. August 1977.
Mich selbst sieht man natürlich nicht, „bescheiden“ wie ich war/bin, stand ich irgendwo ganz hinten im Glied, ebenso wie z.B. die Mot.-Schützen-Jungleutnante Gunter Handke, Müller und Schmutzler oder mit mir gemeinsam in einem Zug der Aufklärer Bernd Langhammer ...
Aber zu sehen sind 2 Protagonisten, die ihre deutlichen Spuren im MSR-16 hinterlassen haben.
In der Mitte unverkennbar der vorletzte Regimentskommandeur des MSR-16, Leutnant Dieter Blümel, der 1977 seine Dienstzeit als Zugführer zwar nicht im MSR-16, aber auch in der 11.MSD, im MSR-18 Weißenfels, begann. In nur 11 Jahren vom Zugführer mit knapp 30 Mann zum Regimentskommandeur und „Chef“ von 2.000 Unterstellten – Chapeau!
Rechts der frisch ernannte Leutnant Thomas Hennicke, der mit mir Anfang September 1977 als Zugführer in’s MSR-16 kam, dort irgendwann Anfang der 80-er Jahre Kommandeur des II.MSB wurde und nach dem Akademiebesuch dann im Bereich der 4.MSD diente (ich glaube zuerst StKSC MSR-24 Erfurt und danach bis zum Ende Kdr. MSR-23 Bad Salzungen).
Ganz links ein Vertreter der „Aufklärerfraktion“, Leutnant Jürgen S.
Das Foto ist entstanden bei der Ablegung des „Offiziersgelöbnisses“ als Bestandteil der Ernennungszeremonie zum Leutnant und die 3 ausgewählten Offiziere sind quasi unsere „Schwursoldaten“.
Dieses Trio stand übrigens schon vorher einmal im Focus des Interesses.
Einige Jahre zuvor, 1974/75, hatte die Republik Mexico anlässlich irgendeines militärischen Jubiläums ihrer Heeresoffiziersschule weltweit viele Länder eingeladen und gebeten, zu einer dazu in Mexico-City geplanten Militärparade eine kleine Abordnung von Offiziersschülern des jeweiligen Landes als Fahnenkommando mit den landestypischen Uniformen zu entsenden. Und die traditionell deutschfreundlichen Mexicaner wollten wohl unbedingt auch „preußische Uniformen samt Stechschritt“ dabei haben ...
Die DDR-Führung, durchaus zu Recht noch sehr angetan von der gerade erfolgten internationalen Anerkennungswelle, bügelte diese Einladung im MfNV bzw. Außenministerium nicht einfach ab, sondern nahm sie prompt auch an. Mexico gehörte zu den Dritte-Welt-Staaten, von denen man glaubte, sie vielleicht mal langfristig auf die Seite des Sozialismus ziehen zu können und lag zudem direkt vor der Haustür der USA. Und vor allem – die NVA war an guten Beziehungen zum einheimischen Miltitär interessiert, weil man ja bestrebt war, möglichst bald auch einen Militärattache in der neuen DDR-Botschaft in Mexico-City zu platzieren (was dann auch gelang). Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Austausch von Botschaftern heisst eben nicht automatisch, auch militärdiplomatisch dort vertreten zu sein, dass muss das jeweils gastgebende Land gesondert genehmigen oder eben auch nicht. So waren wir z.B. in den europäischen NATO-Staaten lediglich in Belgien und Italien mit einem DDR-Militärattache vor Ort vertreten, obwohl es ja in allen anderen dieser NATO-Länder (außer BRD) auch eine DDR-Botschaft gab.
Ausgewählt wurden damals eben jene 3 auf dem Foto abgebildeten Offiziersschüler für diese Mission und flogen, natürlich nach umfassender militärischer und politisch-ideologischer Vorbereitung, für so ca. 1 Woche nach Abschluss des 1. Studienjahres nach Mexico, um an der Parade und den Feierlichkeiten teilzunehmen und die NVA zu repräsentieren.
Mann, hat unser Studienjahrgang die damals alle Drei beneidet!
Mit 19 Jahren als NVA-Angehöriger in’s kapitalistische Ausland und dann auch noch in die Tropen und zu einem fernen, für uns schier unerreichbaren Kontinent ...
Nach der Rückkehr des Trios erhofften wir uns dann natürlich ausführliche Dia-Vorträge über diese Reise, um wenigstens so ein wenig unser damaliges, unendliches Fernweh nach exotischen Ländern zu stillen. Pustekuchen, es gab kaum offiziellen Verlautbarungen oder Veranstaltungen, keine Vorträge, kaum Fotos oder Dia’s, nix.
Man wollte wohl, eigentlich aus der damaligen Sicht der Vorgesetzten sogar nachvollziehbar, die „daheim Gebliebenen“ nicht zu sehr daran erinnern, wie geographisch eng begrenzt eigentlich ihr eigenes Lebensumfeld war und auch, zumindest nach der Theorie, wohl bis mindestens zum Rentenalter bleiben sollte.
Aber es kommt ja (fast) immer anders, als man vorher denkt.