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Dieses Thema hat 35 Antworten
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 Schießplatz, Ausbildungsgelände u. -einrichtungen, Lehrklassen
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Harald_970 Offline




Beiträge: 303
Punkte: 2.301

14.04.2018 22:30
#31 RE: Lehrklassengebäude Antworten

Hallo Dirk,
ich möchte noch einmal auf deine Worte eingehen:"Der Sozialismus war nicht schlecht! Nur die Ihn vertreten und gepredigt haben, wollten für sich immer etwas mehr Sozialismus! Und das heißt glaube ich Kapitalismus!".
Das, was wir erlebt haben, war kein Sozialismus, nicht im Entferntesten. Ich kann dir ein Buch empfehlen, Leo Trotzki, die verratene Revolution. Er beschreibt sehr gut, was du meinst, deshalb wurde er auch zuerst verbannt und dann ermordet. Gleich nach dem Sieg der Oktoberrevolution entstand eine neue herrschende Schicht, er nennt sie Bürokratie, oder Nomenklatura, wie wir heute sagen. Die Produktionsmittel und Produktionverhältnisse waren verstaatlicht, die Verteilungsverhältnisse aber bürgerlich. Ein Widerspruch, der nie öffentlich gemacht wurde. Und ihren Anteil an der Verteilung vergrößerte diese Bürokratie ständig weiter. Trotzki spricht von einer "Übergangsgesellschaft" in der SU, deren Charakter und Schicksal die Geschichte noch nicht entschieden hat. Entweder richtiger Sozialismus oder Rückfall in den Kapitalismus, das waren die Alternativen. Er hat das Buch 1936 veröffentlicht, er hat es vorausgesehen, das Ergebnis ist dir heute bekannt. Kein Wunder, dass seine Bücher verboten waren. Ich habe viele Fakten erfahren, die ich vorher nicht kannte, die uns bewusst vorenthalten wurden. Ich habe dieses Buch als Ebook, wer mehr erfahren möchte, kann es von mir bekommen.

Gruß Harald!

Erfahre mehr unter: Lehrklassengebäude


hardy.o ( gelöscht )
Beiträge:

15.04.2018 04:14
#32 RE: Lehrklassengebäude Antworten

Ein Zusammenhang besteht,
der ,,Schnitzler" wollte Jahrzehte ,,Lehrer" sein....
Ich persönlich kenne aber niemanden der an seine ,,Ohne Worte" glaubte....
Schnitzler war der Joseph Goebbels der DDR.....
Ein Hetzer ohne Gnade....
Wie ich schon sagte:
Sozialismus predigen und in Westberlin einkaufen....
Wäre der Sozialismus in der DDR offener gewesen,da hätte es anders laufen können.
Mittlerweile wird ja nachgedacht,es war nicht alles schlecht.
Schlecht waren nur diese Leute im Staate....,die bestimmen wollten.Vom kleinen Parteisekretär(Abschluss 6 Klasse)bis zum Staatsratsvorsitzenden,
der zugleich Chef der NVA war.Der Willi Stoph ,der mal Feldwebel in der Wehrmacht war....war ja auch Generaloberst.
Ich nehme meinen Hut ab,vor Offiziern die in der Sowjetunion studiert haben,die auch in der DDR studiert haben.
Doch vor Leuten,die nur wegen ihrer Parteizugehörigkeit ,weil sie eine Macht hatten,über eine Armee regieren konnten,vor denen nehme ich meinen Hut nicht ab.Ich bin immer noch der Meinung,im Spielball des ,,kalten Krieges" wußten Honecker und seine Gehilfen immer wo es lang geht.
Wir als Soldaten wurden nur benutzt...
In den oberen Kreisen (Straus,Honecker und Schalck) war man sich bewußt das es anders gehen muss.Honecker hat es aber verschlafen,wie sein Kronprinz....
Die ,,Rede" mit der Grenzöffnung war kein Zufall,es wurde bewußt gemacht.
Grenzoffiziere,die ich kannte,sagten das sie schon vor dieser ,,Rede" wußten,dass sie nix machen sollen.
Das sind Sachen,die kein ,,Lehrgebäude" vermitteln kann.

Gruß Olaf


hardy.o ( gelöscht )
Beiträge:

15.04.2018 04:24
#33 RE: Lehrklassengebäude Antworten

Lehrgebäude
Ich sollte als Jung-Uffz Reservisten ausbilden,viele waren über 30....
Die wußten wo der ,,Hase im Pfeffer" liegt.....
Ich bin heute noch über diesen ,,Pfeffer" froh.....

Darum ist mir das Thema,,Lehrgebäude" auch wichtig....

Olaf


hardy.o ( gelöscht )
Beiträge:

15.04.2018 04:42
#34 RE: Lehrklassengebäude Antworten

Hallo Harald,
Trotzki wurde 1940 in Mexiko im Auftrag von Stalin ermordet.
Ich kenne das Buch.

Gruß Olaf


Harald_970 Offline




Beiträge: 303
Punkte: 2.301

15.04.2018 21:06
#35 RE: Lehrklassengebäude Antworten

Hallo Olaf,
ich stimme dir zu. Wir wurden benutzt. Ganz am Anfang unseres Forums wollte ich mal von unseren Schlachtenlenkern wissen, ob ihnen bekannt war, das unser bewaffneter Klassenfeind Freitag Mittag nach Hause fuhr, während wir zu 85% gefechtsbereit waren, die Soldaten in der Kaserne eingesperrt, die Berufs- und Zeitsoldaten an der kurzen Leine gehalten. Ergebnis - Null, nada. Keine Antwort oder Stellungnahme. Du wirst sehen, mit solchen Themen beschäftigt man sich ungern, man sonnt sich lieber in der eigenen Wichtigkeit, auf der "richtigen" Seite gestanden zu haben, und natürlich auch nach 1990 seinen Überzeugungen treu geblieben zu sein, eben ein echter Kommunist. Alle Anderen sind Verräter, Renegaten, die unterste moralische Kategorie sozusagen. Ich habe es aufgegeben, darüber zu diskutieren, denn wie du sicher noch weißt, die Partei hat eben immer Recht.

Gruß Harald!


hardy.o ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2018 02:09
#36 RE: Lehrklassengebäude Antworten

Hallo Harald,
ich antworte erst jetzt.
Als ich 13 Jahre alt war,wurde ich Offiziersanwärter.Ich sollte mit 14 zur EOS.Ich hatte in der achten Klasse einen Durchschnitt von 1,2 .
Die EOS wäre kein Problem gewesen.Dann kurz vor der Zeugnisausgabe,kam meine Klassenlehrerin.Olaf Du darfst nicht auf die EOS.Offizier ohnehin nicht.
Olaf,Dein Vater lebt in der BRD.Du könntest ja unseren Staat verlassen und plabla bla....
Mache Deine zehnte Klasse und Berufsausbildung mit Abitur....
Olaf,ich.... zehnte Klasse,Filmfabrik Wolfen,BMS-R Mechaniker mit Abitur.....
Ich geh dorthin....
Was wollen sie hier...., sie wurden abgelehnt.
Ihr Vater.... und plablabla
Ich.... keine Ahnung.... was machst Du jetzt....
Maschinen und Anlagenmonteur.... ok
Dann kam der Vorschlag:
3 Jahre Armee,danach ein Studium
Ich: ja
Ich 3 Jahre Frankenhausen
Soldat
Unteroffiziersschüler
Unteroffizier
Dann kurz vor der Entlassung: Studium an der FH in Glauchau;
aber ich müsste Reserveoffizier werden.
Dann... Glauchau.... 2 Semester... bin aber wieder weg.
Dann in Burg,Reserveoffiziersschule,mit Praktikas in Bad Düben und ?
Aber meine Frage:
Warum durfte ich nicht gleich das machen was ich wollte,was konnte ich dafür das mein Vater in Dortmund wohnte.
Meine Mutter kam 1960 mit mir im Bauch aus Dortmund zurück.
Wenn alles so schlimm war,wieso war ich in Frankenhausen im Nachrichtenbunker als DNZ?
Warum durchfte ich Reserveoffizier-Nachrichtentechnik werden?
Das sind so Fragen,obwohl ich bald 60 Jahre werde....
Gruss Olaf


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